San Francisco/Medford. Wer dieser Tage mit United Airlines fliegt, muss vier Kreuze machen. Die Pannenserie reißt nicht ab – und wieder ist Boeing involviert.

Schon wieder United Airlines, schon wieder Boeing. Eine Maschine vom Typ 737-800 hat am Freitag ein Teil der Außenverkleidung verloren. Als Flug 433 von San Francisco kommende Flugzeug in Medford, Oregon, landete, fiel sofort auf: Etwas fehlte.

Wie die Airline in einem Statement mitteilte, gab es bei dem Vorfall keine Verletzten, auch ein Notfall war demnach nicht ausgerufen worden, während des Fluges habe nichts auf ein Problem hingewiesen. Den 139 Passagieren und sechs Menschen Besatzung fehlt derweil nichts.

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Von dem fehlenden Teil hingegen: keine Spur, was darauf hindeutet, dass es nicht bei der Landung verloren ging – sondern mitten im Flug. „Sie wissen nicht, wo sie es verloren haben“, sagte die Flughafenchefin dem Lokalblatt „Rouge Valley Times“.

Von United ist zu vernehmen, man wolle nun „das Flugzeug gründlich untersuchen und Reparaturen durchführen und eine Untersuchung einleiten, um herauszufinden, wie es zu dem Schaden kommen konnte“. Die US-Luftfahrtbehörde ermittelt ebenfalls.

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Foto zeigt gruseligen Schaden

Um welchen Teil der Außenwand es sich genau handelt, war unklar. Der Sender ABC7 berichtet jedoch unter Berufung auf United Airlines, es handle es sich um ein Stück der Unterseite des Rumpfes.

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Die „Rogue Valley Times“ zeigt zudem ein Foto, das von dem Vorfall stammen soll. Darauf ist deutlich ein Schaden an einem Flugzeug zu erkennen, Teile des Innenlebens der Maschine sind sichtbar, dazu Risskanten.

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Bei Boeing, das Unternehmen wird seit Monaten von Mängeln bei der Qualitätskontrolle geplagt, verweist man laut US-Medien auf United Airlines und die Tatsache, dass es sich bei der 737-800 um ein 25 Jahre altes Flugzeug handele.

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United wiederum muss sich ebenfalls Fragen gefallen lassen. Zuletzt hatte eine Maschine der Gesellschaft beim Start in San Francisco ein Rad verloren. Die involvierte Maschine stammte derweil von Boeing. (pcl)