München. Am 20. Mai steht München wieder im Zeichen der Monarchie. Ludwig, der Ururenkel des letzten bayerischen Königs, heiratet in der Stadt.

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Er heißt auch Ludwig und sieht ein bisschen so aus wie sein berühmter Vorfahr: "Märchenkönig" Ludwig II., in Bayern nur als der "Kini" bekannt. Der 40 Jahre alte Adelsspross Ludwig Prinz von Bayern – aus dem Hause Wittelsbach – hat in seinem Leben schon einiges gemacht. Er war Barman bei After-Wiesn-Partys, hat Jura studiert und in Kenia eine IT-Firma gegründet.

Noch immer verbringt er den größten Teil des Jahres in Afrika. Er arbeitet in der Entwicklungshilfe und schläft nicht in einem Schloss, sondern im Zelt oder auch mal unter freiem Himmel, wie Ludwig jüngst der "Gala" erzählte.

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Ludwig heiratet in der Theatinerkirche mit 500 Gästen

Nun zieht es den designierten Chef des einstigen bayerischen Herrscherhauses Wittelsbach (diesen Posten hat derzeit noch der 89-jährige Franz von Bayern inne) zurück in die alte Heimat. Am 20. Mai soll in der Münchner Theatinerkirche die bayerische Traumhochzeit stattfinden. Ludwigs Auserwählte ist die niederländisch-kanadische Politikwissenschaftlerin Sophie-Alexandra Evekink. Die 32 Jahre alte Braut soll nach Angaben des Prinzen schon eifrig bayerisch lernen.

Sophie-Alexandra und Ludwig heiraten am 20. Mai in München.
Sophie-Alexandra und Ludwig heiraten am 20. Mai in München. © dpa

Am 20. Mai wird der Odeonsplatz zum Sicherheitsbereich. Um 10 Uhr findet in der dortigen Theaterinerkirche die Hochzeitsmesse mit 500 Gästen statt. Auch Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ist eingeladen. Kardinal Reinhard Marx und Benediktiner-Abt Johannes Eckert werden das Paar trauen. Die Zeremonie wird nach den Wünschen Ludwigs feierlich mit einer Messe von Joseph Haydn und einem Chor zelebriert.

Im Anschluss lädt Wittelsbacher-Chef Franz von Bayern die Hochzeitsgesellschaft ins Münchner Schloss Nymphenburg. Dort werden dem Paar aber keine Geschenke überreicht. Ludwig und Sophie-Alexandra bitten stattdessen um Spenden für den „Hilfsverein Nymphenburg“, den die Wittelsbacher 1964 zur Unterstützung Not leidender Menschen in Albanien, Rumänien und Kenia gegründet haben. (tok)