Gewohnt politisch: Papst Franziskus hat bei seiner Weihnachtsbotschaft im Vatikan auch zu Friedensbemühungen im Nahen Osten aufgerufen.

Papst Franziskus hat den traditionellen Segen „Urbi et orbi“ (der Stadt und dem Erdkreis) gespendet. Zugleich rief er am ersten Weihnachtstag vor zehntausenden Gläubigen auf dem Petersplatz in Rom zu stärkeren Friedensbemühungen in Kriegsgebieten im Nahen Osten und in Afrika auf. Rund um den Vatikan waren die Sicherheitsvorkehrungen aus Furcht vor Anschlägen verschärft worden.

Isrealis und Palästinenser sollen in direkten Dialog treten

Der Papst rief in seiner Weihnachtsbotschaft insbesondere zu verstärkten Bemühungen um eine Lösung des Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern auf. Die Beteiligten müssten wieder in direkten Dialog miteinander treten und zu einer Übereinkunft gelangen, die beiden Völkern erlaube, in Harmonie zusammenzuleben.

Gerade dort, wo Jesus als menschgewordener Sohn Gottes zur Welt gekommen sei, gingen Spannungen und Gewalt weiter, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Freitag in seiner Ansprache von der Loggia des Petersdoms. „Mögen Israelis und Palästinenser wieder in direkten Dialog miteinander treten und zu einer Übereinkunft gelangen, die den beiden Völkern erlaubt, in Harmonie zusammenzuleben“, sagte Franziskus.

Franziskus äußerte auch die Hoffnung, dass die jüngste UN-Resolution zur Beendigung des Krieges in Syrien beiträgt. Die Waffen müssten schweigen, damit die humanitäre Lage der vom Krieg zermürbten Bevölkerung endlich verbessert werden könne. Ebenso dringend sei, dass die Einigung über einen Friedensprozess für Libyen die Unterstützung aller finde.

Auch Ukraine Thema in politischer Ansprache

Angesichts anhaltender Gewalt im Irak, im Jemen und im südlichen Afrika forderte Franziskus die internationale Gemeinschaft auf, sich um ein Ende der dort verübten Grausamkeiten zu bemühen, die „noch immer zahlreiche Opfer fordern, ungeheures Leiden verursachen und nicht einmal das historische und kulturelle Erbe ganzer Völker schonen“. Seine besondere Solidarität äußerte der Papst gegenüber den Betroffenen der jüngsten Terrorattentate in Ägypten, in Beirut, Paris, Bamako und Tunis.

Mit Blick auf die Spannungen im Kongo, in Burundi und im Südsudan rief er zu einer Stärkung der Zivilgesellschaft auf. Diese müsse im Geist der Versöhnung und des gegenseitigen Verständnisses wachsen, sagte Franziskus mit Blick auf ethnische Konflikte.

In seiner Weihnachtsbotschaft mahnte der Papst ferner die Umsetzung der Friedensabkommen für die Ukraine an. Besonderer Trost dürfe darüber hinaus denen nicht fehlen, „die auf der Flucht vor Elend oder Krieg allzu häufig unter unmenschlichen Bedingungen unterwegs sind und nicht selten ihr Leben riskieren“, sagte das Kirchenoberhaupt.

Die Botschaft von der Loggia des Petersdoms und der Segen „Urbi et Orbi“ sind ein Höhepunkt der christlichen Weihnacht. Zehntausende Menschen verfolgten die Worte auf dem wegen Terrorgefahr in diesem Jahr besonders gesicherten Petersplatz. Millionen sahen im Fernsehen oder im Internet zu. Am Heiligabend hatte der Papst im Petersdom die moderne Konsumgesellschaft angeprangert.

Papst Franziskus feiert die Christmette

Seit seiner Wahl macht sich Papst Franziskus für eine „Kirche der Armen“ stark. Zu Weihnachten erinnert er daran, dass Jesus in Armut zur Welt kam. Er helfe dabei, das Wesentliche zu erfassen.
Seit seiner Wahl macht sich Papst Franziskus für eine „Kirche der Armen“ stark. Zu Weihnachten erinnert er daran, dass Jesus in Armut zur Welt kam. Er helfe dabei, das Wesentliche zu erfassen. © REUTERS | TONY GENTILE
Seit seiner Wahl macht sich Papst Franziskus für eine „Kirche der Armen“ stark. Zu Weihnachten erinnert er daran, dass Jesus in Armut zur Welt kam. Er helfe dabei, das Wesentliche zu erfassen.
Seit seiner Wahl macht sich Papst Franziskus für eine „Kirche der Armen“ stark. Zu Weihnachten erinnert er daran, dass Jesus in Armut zur Welt kam. Er helfe dabei, das Wesentliche zu erfassen. © REUTERS | TONY GENTILE
Seit seiner Wahl macht sich Papst Franziskus für eine „Kirche der Armen“ stark. Zu Weihnachten erinnert er daran, dass Jesus in Armut zur Welt kam. Er helfe dabei, das Wesentliche zu erfassen.
Seit seiner Wahl macht sich Papst Franziskus für eine „Kirche der Armen“ stark. Zu Weihnachten erinnert er daran, dass Jesus in Armut zur Welt kam. Er helfe dabei, das Wesentliche zu erfassen. © REUTERS | TONY GENTILE
Seit seiner Wahl macht sich Papst Franziskus für eine „Kirche der Armen“ stark. Zu Weihnachten erinnert er daran, dass Jesus in Armut zur Welt kam. Er helfe dabei, das Wesentliche zu erfassen.
Seit seiner Wahl macht sich Papst Franziskus für eine „Kirche der Armen“ stark. Zu Weihnachten erinnert er daran, dass Jesus in Armut zur Welt kam. Er helfe dabei, das Wesentliche zu erfassen. © REUTERS | TONY GENTILE
Seit seiner Wahl macht sich Papst Franziskus für eine „Kirche der Armen“ stark. Zu Weihnachten erinnert er daran, dass Jesus in Armut zur Welt kam. Er helfe dabei, das Wesentliche zu erfassen.
Seit seiner Wahl macht sich Papst Franziskus für eine „Kirche der Armen“ stark. Zu Weihnachten erinnert er daran, dass Jesus in Armut zur Welt kam. Er helfe dabei, das Wesentliche zu erfassen. © REUTERS | TONY GENTILE
Seit seiner Wahl macht sich Papst Franziskus für eine „Kirche der Armen“ stark. Zu Weihnachten erinnert er daran, dass Jesus in Armut zur Welt kam. Er helfe dabei, das Wesentliche zu erfassen.
Seit seiner Wahl macht sich Papst Franziskus für eine „Kirche der Armen“ stark. Zu Weihnachten erinnert er daran, dass Jesus in Armut zur Welt kam. Er helfe dabei, das Wesentliche zu erfassen. © REUTERS | TONY GENTILE
Seit seiner Wahl macht sich Papst Franziskus für eine „Kirche der Armen“ stark. Zu Weihnachten erinnert er daran, dass Jesus in Armut zur Welt kam. Er helfe dabei, das Wesentliche zu erfassen.
Seit seiner Wahl macht sich Papst Franziskus für eine „Kirche der Armen“ stark. Zu Weihnachten erinnert er daran, dass Jesus in Armut zur Welt kam. Er helfe dabei, das Wesentliche zu erfassen. © REUTERS | TONY GENTILE
Seit seiner Wahl macht sich Papst Franziskus für eine „Kirche der Armen“ stark. Zu Weihnachten erinnert er daran, dass Jesus in Armut zur Welt kam. Er helfe dabei, das Wesentliche zu erfassen.
Seit seiner Wahl macht sich Papst Franziskus für eine „Kirche der Armen“ stark. Zu Weihnachten erinnert er daran, dass Jesus in Armut zur Welt kam. Er helfe dabei, das Wesentliche zu erfassen. © REUTERS | TONY GENTILE
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