Istanbul. In den vergangenen zwei Wochen war die Türkei Deutschland ausnahmsweise um zwei Stunden voraus.

Zwei Wochen später als vorgesehen hat nun auch die Türkei an der Uhr gedreht: In der Nacht zum Sonntag wurde die Uhr um eine Stunde zurück und damit auf die Winterzeit umgestellt. Damit beträgt der Zeitunterschied zu Deutschland wieder wie üblich nur noch eine Stunde. In den vergangenen zwei Wochen war die Türkei Deutschland ausnahmsweise um zwei Stunden voraus.

Eigentlich sollte die türkische Zeit wie in Deutschland bereits am 25. Oktober umgestellt werden. Die Regierung begründete die Verzögerung mit der Parlamentswahl am 1. November. Energieminister Ali Riza Alaboyun sagte, die während der Sommerzeit später anbrechende Dunkelheit komme der Sicherheit bei der Abstimmung zugute.

Die verspätete Umstellung führte zu Komplikationen. Zahlreiche Uhren beispielsweise auf Smartphones oder in Straßenbahnen stellten sich am 25. Oktober automatisch auf die Winterzeit um. Die Fluglinie Turkish Airlines musste etliche Reisende per E-Mail oder Callcenter über die vom Flugplan abweichenden Abflugzeiten informieren.

Die Umstellung am Sonntag sorgte dann erneut für Verwirrung. Wie die Agentur IHA berichtete, war in Istanbul etwa die Uhr am berühmten Dolmabahce-Palast am frühen Morgen noch nicht umgestellt gewesen. Zudem wurde der Arbeiter Resat Ademay zitiert, der versehentlich eine Stunde zu früh zur Arbeit kam: „Ich habe die Umstellung gar nicht mitbekommen. Jetzt trinke ich hier Tee und warte eine Stunde bis Arbeitsbeginn.“