Malé. Auf dem Speedboot von Abdulla Yameen gab es eine Explosion. Wollen Islamisten den Tourismus im Urlaubsparadies Malediven zurückdrängen?
In einem Video wurde er bereits mit dem Tode bedroht. Jetzt hat eine Explosion auf dem Schnellboot des Präsidenten der Malediven drei Menschen verletzt. Präsident Abdulla Yameen sei unverletzt geblieben, sagte einer seiner Sprecher am Montag in Malé. Das Speed-Boot sei auf dem Weg von der Flughafeninsel zur Hauptstadtinsel gewesen. Der Grund für die Explosion war zunächst unklar.
Lokale Medien berichteten, Yameen sei gerade von einer Pilgerreise nach Mekka zurückgekommen und sollte am Landungssteg in Malé zur Presse sprechen. Kurz bevor das Boot am Pier anlegte, hätten die Reporter eine laute Detonation gehört und Glas zerspringen sehen, berichtete „Minivan News“ online. Eine Tür sei aus den Angeln geflogen und viele Menschen hätten geschrien.
Die wartenden Reporter seien sofort zurückgedrängt worden, hieß es. Mindestens die First Lady, ein Berater und ein Bodyguard würden wegen Verletzungen behandelt. Es gibt bereits Mutmaßungen darüber, ob eine dem Islamischen Staat (IS) nahe stehende Organisation für den vermeintlichen Anschlag verantwortlich sei. Auf den Malediven gibt es islamistische Bestrebungen, den Tourismus zurückzudrängen.
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dpa/HA
