Hamburg. Der Papst gibt sich eher verschlossen in Bezug auf sein Privatleben. Nun hat sich Franziskus ungewohnt deutlich dazu geäußert.

Papst Franziskus hat sich in einem Interview ungewohnt deutlich zu seinem Privatleben geäußert. „Ich habe mich von Leuten benutzt gefühlt, die sich als meine Freunde bezeichnen und die ich nicht öfter als ein oder zwei Mal in meinem Leben getroffen habe“, zitiert der britische „Guardian“ den Papst und beruft sich dabei auf ein Interview des Pontifex mit dem argentinischen Radiosender Milenium.

Diese sogenannten Freunde hätten die Beziehung zu ihrem eigenen Vorteil benutzt, sagte der Papst. „Freundschaft im Sinne der Zweckmäßigkeit – mal schauen, welche Vorteile ich daraus ziehen kann, dieser Person nahe zu sein und ihr Freund zu werden – sowas schmerzt mich“, ergänzte Franziskus. Freundschaft sei etwas Heiliges.