Wien. Alle Fahrzeuge mit möglichen Verstecken will die Polizei an den Grenzen zu den östlichen Anrainerstaaten durchleuchten.

Österreich hat am Montag zur Bekämpfung von Schlepperbanden die Grenzkontrollen zu seinen östlichen Anrainerstaaten drastisch verschärft. Auf der ungarischen Seite bildete sich dadurch ein 20 Kilometer langer Stau.

„Wir werden die Grenzkontrollen für unbestimmte Zeit an allen wichtigen Grenzübergangen in die östlichen Regionen aufrechterhalten“, kündigte eine Regierungsvertreterin im Sender ORF an. Alle Fahrzeuge mit möglichen Verstecken für Flüchtlinge würden untersucht.

Vergangene Woche war ein in Grenznähe abgestellter Kühllaster entdeckt worden, in dem sich 71 tote Menschen befanden. Daraufhin haben Sicherheitsbehörden in europäischen Ländern angekündigt, schärfer gegen Schlepperbanden vorzugehen.