Milwaukee. Der Hausbesitzer hat sich schon vor Jahren einen Spaß erlaubt. Doch der kommt besonders bei Flugzeug-Passagieren nicht immer gut an.

Täglich landen unzählige Flugzeuge auf dem Mitchell International Flughafen in Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin. Dabei fliegen sie auch über das Haus von Mark Gubin. Doch anstatt sich über den Lärm in der Einflugschneise zu beklagen, entschied sich der Fotograf dazu, sich einen Spaß daraus zu machen - und sorgt damit laut Milwaukee Journal Sentinel ab und an für Schockzustände an Bord der landenden Maschinen.

„Welcome to Cleveland“ (zu Deutsch: „Willkommen in Cleveland“) schrieb Gubin schon im Jahr 1978 in großen, weißen Lettern auf sein Hausdach. Doch Cleveland liegt Luftlinie satte 539 Kilometer von Milwaukee entfernt im US-Bundesstaat Ohio. Kein Wunder also, dass sich schon so mancher Passagier verwundert die Augen rieb, als er die in die Irre führende Botschaft so kurz vor seinem Ziel sah - und sich völlig aufgelöst bei der Besatzung informierte, ob der Pilot denn die Zwischenlandung in Milwaukee versäumt habe oder gar komplett falsch geflogen sei.

„Einen wahren Grund dafür gibt es nicht, außer Wahnsinn, den ich ziemlich gut beherrsche“, erzählte Gubin einst einem Reporter der Tageszeitung über seinen Scherz. Doch dieser Wahnsinn kommt nicht bei allen gut an. Seine Botschaft würde für „Empörung und Panik“ sorgen, beklagte sich Stadtrat Ben E. Johnson bereits in einem Brief an Mark Gubin. Konsequenzen gab es bis heute dennoch nicht, denn wahre Beschwerden blieben aus.

Auf die Idee für die skurrile Nachricht war Gubin gekommen, als er eines Tages mit einer Bekannten auf dem Dach seines Hauses frühstückte und die Dame meinte, es sei doch nett, die Flugpassagiere mit einer Botschaft in Milwaukee Willkommen zu heißen. Das fand auch Gubin - allerdings mit einer kleinen Variation der Idee. „Das Leben ist keine Generalprobe“, so Gubin. „Du solltest besser Spaß mit ihm haben.“ (mes)