Deutscher Wetterdienst warnt vor Mega-Tief "Michel"
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Offenbach/Hamburg. Starkregen und Hagel können am Sonnabend durch den Norden ziehen. Im Westen hat “Michel“ schon verheerend gewirbelt: sechs Verletzte.
Das gigantische schwül-warme Hoch "Xenia" mit Temperaturen von 30 Grad ist schon in der Hamburger Nacht zu Sonnabend Geschichte. Es wird abgelöst von einem unangenehmen Nachfolger namens "Michel". Und vor diesem Mega-Tief warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach nachdrücklich. Das Wetter in Hamburg und im gesamten Norden droht sich am Wochenende in ein Unwetter zu verwandeln.
Wie der DWD in einem Youtube-Video zeigt, zieht das Tief von der Biskaya über den Süden und Westen Deutschlands in den Norden und bewegt sich dann nur noch zentimeterweise. Gut möglich, dass uns buchstäblich der Sonnabend verhagelt wird. Bis zu drei Zentimeter Hagel und 25 Liter pro Quadratmeter Starkregen sind in diesen Stunden des Freitagabends bereits drin, wenn man auf den Westen schaut. Hier kommen Sie zum aktuellen Warnlagebericht.
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Das Tief "Michel" ist bereits mit schweren Unwettern über Nordrhein-Westfalen hinweggezogen. Im Eifelkreis Euskirchen gab es Starkregenfälle, die Feuerwehr war pausenlos im Einsatz. „Wir haben Notrufe ohne Ende“, sagte ein Sprecher. In Bonn fielen Straßenbahnen aus, nachdem Äste in die Oberleitungen gefallen waren und große Gegenstände die Gleise blockierten. Straßen wurden überschwemmt. In einem Zeltlager in Brüggen am Niederrhein verletzte ein Blitzeinschlag sechs Menschen.
In Zülpich im Kreis Euskirchen wurden zahlreiche Keller unter Wasser gesetzt. Nach Berechnungen des Deutschen Wetterdienstes könnten sogar rund 70 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen sein, sagte eine Sprecherin.
Sonne über ganz Deutschland
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Meteorologe Helge Tuschy vom Deutschen Wetterdienst sagte, man könne die genauen Orte für die heftigen Gewitter erst kurz zuvor benennen. Am Sonntag soll sich das Wetter in Hamburg und im Norden wieder beruhigen. Der Montag wird dann mit neun bis 17 Grad wieder kühler und wolkig. (HA/dpa)