Erst bewarfen sie die Schauspieler während der Vorstellung mit Papierkugeln – dann bedrohten sie Schüler aus Brandenburg mit einem Messer und schlugen zu. Die Polizei ermittelt gegen zwei Berliner Klassen.

Berlin. Eine Theatervorführung für Schulklassen in Berlin ist wegen Störern unter den Schülern vorzeitig beendet worden – und hat dann mehrere Gewaltattacken nach sich gezogen. Gegen die noch unbekannten Täter aus zwei Berliner Klassen wird unter anderem wegen Körperverletzung und Bedrohung ermittelt, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Zunächst hätten zwei Berliner die Schauspieler des Berliner Admiralspalasts am Dienstagvormittag mit Papierkugeln beworfen – was zum Abbruch der Aufführung führte.

Lehrerinnen von Schulklassen aus Eberswalde wiesen ihre Schüler an, solange sitzen zu bleiben, bis die Berliner den Saal verlassen haben. Währenddessen berichteten ihnen den Angaben zufolge zwei 13-Jährige, sie seien mit einem Messer bedroht worden. Als die Brandenburger das Theater verließen, seien sie davor von wartenden Berlinern verbal attackiert worden – und ein Zwölfjähriger habe einen Faustschlag gegen die Nase bekommen. Zudem sei ein Nothammer gegen einen Bus geworfen und dieser beschädigt worden. Die Eberswalder Lehrerinnen erstatteten nach ihrer Rückkehr Anzeige.