Und dann kommt noch ein Erdbeben hinzu. Die Bewohner haben Vorräte angelegt, um den Monstersturm zu überstehen. Flüge nach Hawaii können umgebucht werden.

Honolulu. Gleich zwei Hurrikans bedrohen die US-Pazifikinseln von Hawaii. Die Behörden haben für das Urlauberparadies eine Wirbelsturmwarnung ausgerufen. Am Donnerstagabend (Ortszeit) könnte Hurrikan Iselle die Inselgruppe erreichen, gefolgt von Hurrikan Julio am Sonntag.

Meteorologen sagten heftige Regenfälle und Windgeschwindigkeiten von über 120 Kilometern pro Stunde voraus. Bewohner und Urlauber müssen mit hohen Wellen und Überschwemmungen rechnen.

Gleichzeitig ist Hawaii von einem Erdbeben erschüttert worden. Die Erdstöße der Stärke 4,5 auf der Hauptinsel des Archipels ereigneten sich am Donnerstagmorgen um 6:24 Uhr (Ortszeit) rund elf Kilometer von dem Ort Waimea entfernt, teilte die US-Erdbebenwarte USGS mit. Offenbar gab es aber keine Schäden oder Verletzte.

Hawaii wurde seit 1950 erst von drei Wirbelstürmen heimgesucht, wie die Zeitung „Honolulu Star Advertiser“ am Donnerstag berichtete. Zuletzt richtete Hurrikan Iniki 1992 schwere Schäden an. Damals kamen bei dem Unwetter sechs Menschen ums Leben.

Der ADAC weist darauf hin, dass es zu Versorgungsengpässen kommen könnte. Urlauber vor Ort sollten den Anweisungen und Empfehlungen der Behörden vor Ort Folge leisten und sich über die lokale Medien über die Situation auf dem Laufenden halten. Mit Blick auf geplante An- oder Abreisen sollten sich Urlauber über mögliche Flugplanänderungen informieren.

Bewohner legten bereits Vorräte an, die Fluggesellschaft Hawaiian Airlines kündigte an, für Umbuchungen von Flügen am Donnerstag und Freitag nichts zu berechnen.