Seit Tagen galt Schauspieler Philipp Brammer in den Berchtesgadener Alpen als vermisst. Jetzt ist klar: der 44-Jährige ist tot, seine Leiche wurde gefunden. Er stürzte bei einer Bergtour ab.

Berchtesgaden. Traurige Gewissheit: Der aus der ARD-Serie „Lindenstraße“ bekannte Schauspieler Philipp Brammer ist in den Alpen in den Tod gestürzt. Suchmannschaften von Bergwacht und Polizei fanden die Leiche des 44-Jährigen am Freitag nahe der Reiteralpe in den Berchtesgadener Bergen.

Nach Polizeiangaben war der Schauspieler und Synchronsprecher in steilem Gelände rund 70 Meter in die Tiefe gefallen. Er überlebte den Aufprall nicht. Seine Leiche lag in knapp 1700 Metern Höhe.

Nach Brammer war seit Tagen gesucht worden. Er war am Montag alleine zu einer anspruchsvollen Tour auf den fast 2000 Meter hohen Edelweißlahner aufgebrochen. Als er abends nicht wie vereinbart zurückkehrte, meldete seine Frau ihn als vermisst. Sein Auto wurde wenig später auf einem Parkplatz nahe dem Berg gefunden.

Die Suche nach dem 44-Jährigen aus München war wegen des bis Donnerstag schlechten Wetters in den Bergen schwierig gewesen. Ein Hubschrauber hatte mehrfach bei Nebel abdrehen müssen, wie die Polizei in Rosenheim berichtete. Zeitweise waren bis zu 60 Bergwachthelfer und alpinerfahrene Polizisten an der Suche beteiligt.

Vielen Fernsehzuschauern ist der 44-Jährige aus der ARD-Serie „Lindenstraße“, bekannt, er spielte dort von 2004 bis 2006 die Figur des Jan Günzel, ein sympathischer Lehrer und Ehemann von „Iffi“ Zenker. Außerdem hatte Brammer viele Synchronrollen für Schauspieler wie Jason Priestley und Guillaume Canet übernommen. Unter anderem lieh er als Kind auch dem Nils in der Zeichentrickserie „Wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen“ seine Stimme.