Der beliebte Schauspieler feiert heute seinen 50. Geburtstag. Es gratulieren ihm: die Frau, die ihn am besten kennt, Dana Carlsen, und seine vier Kinder.

Hamburg. Wenn es nach den Einspielergebnissen an der Kinokasse geht, ist Til Schweiger ein ganz Großer. Bevor er mit den Komödien „Keinohrhasen“, „Zweiohrküken“ und „Kokowäh“ ein Millionenpublikum vor die Leinwand lockte, hat er Erfahrung im Filmgeschäft sammeln können. Der Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor und Produzent hat schon in der „Lindenstraße“ und mehreren Hollywoodfilmen reüssiert. Schweiger, der einen Wohnsitz in Hamburg hat, verkörpert auch den Hamburger „Tatort“-Kommissar Tschiller. Zwei Tage, nachdem bekannt wurde, dass er seinen nächsten Film „Honig im Kopf“ mit Tochter Emma und Dieter Hallervorden drehen wird, feiert er heute 50. Geburtstag. Und hier sagt Dana Schweiger, was ihr an Til besonders gefällt:

1 Tils Pasta Bolognese!

2 Tils Pasta Bolognese!

3 Und noch einmal: Tils Pasta Bolognese! Wenn Til (wenn er mal zu Hause ist) kocht, heißt das: Es gibt Spaghetti. Und Salat. Was anderes kann er nicht, aber das kocht er richtig gut und mit so viel Elan, dass die Küche danach ein einziges Chaos ist. Sobald das Essen dann dampfend auf dem Tisch steht, müssen alle laut „Oh!“, „Ah!“ und „Mmmh!“ rufen. Wehe, man lobt ihn nicht genug!

4 Til liebt Lob. „Til, du bist so toll. Du bist der Größte. Wir lieben dich“. Am besten, man bewundert ihn von morgens bis abends. Dann geht’s ihm gut.

5 Du siehst immer ganz genau, wo er gerade ist oder war. Folge seinen Spuren – Weingläser, Zigaretten, Aschenbecher, Zeitungen, Klamotten. Til lässt alles liegen. So extrem, wie er in allem ist, ist er eben auch entweder extrem unordentlich oder es überkommt ihn sein Putzfimmel. Dann staubsaugt er sogar den Kamin und wischt die Spülmaschine von innen aus.

6 Seine Pulloversammlung. Typisch für Til ist, den 345. Pullover in einer Farbe zu kaufen, die er schon 280-mal hat, also in Blau, Olivgrün, Hell- oder Dunkelgrau. Nicht, dass er sich viel aus Mode macht. Es ist nur so, wenn er etwas sucht und nicht gleich findet, kauft er es sofort identisch nach. Darum hat er auch drei Paar gleiche Ugg-Boots. Seine Lieblingsgeschäfte sind Baumärkte!

7 Sein Humor! Niemand kann so toll und lustig Geschichten erzählen, albern sein und Witze machen wie Til! Er liebt schwarzen Humor, da kann er lachen wie ein kleiner Teufel – oder Sexwitze.

8 Es gibt auch einen nachdenklichen Til. Als ich ihn kennenlernte, war er fast schüchtern. Früher hat er leise gesprochen. „Ich verstehe dich nicht“, habe ich immer gesagt. Da wusste ich noch nicht, dass es manchmal auch besser sein kann, manche Dinge nicht zu verstehen.

9 Til kriegt immer, was er will. Was er im Kopf hat, setzt er durch: Er will einen Hund, dann recherchiert er zwei Wochen, bis er einen hat. Er kann sehr ungeduldig werden. Früher wohnten wir in Malibu. Oft bin ich eine Stunde gefahren, um ihn irgendwo abzuholen. Fünf Minuten zu spät – weg war er. Und schickte eine SMS: „Sorry, du warst nicht da, hab mir ein Taxi genommen“.

10 Sein Körper! Ich sag nur: Sport, Sport, Sport.

11 Ferien mit Til! Til braucht eigentlich fast nichts, außer Sonne, einen Pool, Weißwein und Gewichte. Und dann geht es so den ganzen Tag: Gewichte stemmen, in den Pool springen, Wein trinken. Gewichte stemmen, in den Pool springen, Wein trinken. Nicht zu vergessen: Zwischendurch 500 Zigaretten rauchen und in der Sonne liegen.

12 Sein Herz für Tiere. Im Moment steht er auf Katzen, Gundula und Carlos. Spanische Findelkinder, beide komplett gaga. Carlos schaut immer Fußball mit Til.

13 Das Kind in ihm. Heute wird er 50. Er sagt immer, er fühle sich wie 29. Sein wahres Alter jedoch ist, sorry, Darling, zwischen 18 und 22.

14 Süß: Er schläft noch mit seinen Stofftieren, der gesamten Teddybär-Kollektion aus Kindertagen (aber auf seinem Nachttisch liegen: Handschellen!).

15 Til muss, er will, er kann nicht anders, als immer zu gewinnen, sonst flippt er aus – selbst gegen eine Gruppe Zwölfjähriger. Bei einem Gokart-Rennen zum 12. Geburtstag seines Sohnes Valentin raste er so wild, dass der Besitzer schimpfte: „Könnte jemand Herrn Schweiger bitte sagen, dass wir hier Regeln haben!“

16 Sein Lachen! Wenn Til wirklich mal so richtig entspannt und gut gelaunt ist, dann hat er einen echten Killer-Charme. Der lacht dich an, dass du umfällst. Ist er allerdings schlecht gelaunt, ist das genauso killing. Bei Til gibt’s nur Schwarz-Weiß: Entweder er ist total interessiert an etwas, dann ist er besessen. Oder er ist total gelangweilt, dann schaltet er auf igno.

17 Sein Äußeres, das ist faszinierend: Seine Ohren, Nase, Hände, Füße, alles an ihm ist einfach so – petit.

18 Er macht sich nichts aus Geld. Til trägt weder Uhr noch Schmuck, nicht mal After Shave. Er besitzt kein Portemonnaie, Geld trägt er in der Hosentasche. Er braucht fast nichts für sich. Sein Haarschnitt kostet weniger als zehn Euro. Aber er spendet großzügig.

19 Schweiger kommt nicht von schweigen: Der Klingelton seines Handys ist seine Filmmusik, WhatsApps verschickt er mit seinen Werbe-Fotos. Seine Finca auf Mallorca heißt „Barefoot“ wie seine Produktionsfirma. Til lebt seine Marke.

20 Niemand arbeitet so hart wie er. Til weiß einfach alles über Filme, sie sind sein Leben. Er ist der schnellste Produzent der Welt: Til schneidet bereits seine Filme, während er noch dreht. Er ist ein Workaholic.

21Weihnachten! Nur mit der Familie, kein störendes Telefon, keine nervigen E-Mails – das ist der richtige, der echte Til. Dann ist er wahnsinnig lustig, entspannt. Kann man herrlich zu Hause abhängen mit ihm, Basketball mit den Kindern spielen oder Monopoly. Wenn er wirklich ganz privat ist, nicht müde, erschöpft, gestresst, genervt, ist er toll!

22 Seine weibliche Seite: Til benutzt Körperöl von bellybutton, das verwenden sonst auch Schwangere.

23 Bei ihm gibt es nie ein Problem mit der Bettdecke. Er hat gern zwei – große.

24 Sein Sinatra-Mantra – I do it my way. Für den Abtanzball unserer Tochter Lilli nahm er Tanzunterricht. Es war Smoking-Pflicht, aber Til versuchte, aufs Fest zu kommen – ohne Fliege. Unmöglich eigentlich. Er sagte nur augenzwinkernd: „Aber ich bin Til Schweiger.“

25 Er stirbt für Vanilleeis. Am besten schmeckte es in Bernd Eichingers Küche, wenn beide nächtelang über Filme geredet und zu viel Wodka getrunken hatten. Dann gingen sie an den Kühlschrank und aßen ganze Becher Häagen Dazs. Am nächsten Tag stöhnte Til dann, dass er dringend Sport machen müsse, weil er so viel Eis gegessen hat.

26 Seine Qualitäten als Blumenzüchter. Sein Lieblingshobby im Sommer ist, seinen Oleander zu bewässern.

27 Er lebt gesund – Ingwertee, Tiefkühlgemüse, Magerquark, Bresaola.

28 Er liebt junge Fotomodels. Natürliche Schönheiten in lässigen Klamotten, aber auf High Heels.

29 Er ist treu wie ein Hund! Für seine Buddys macht er alles. Wenn er etwas mag, bleibt er dabei: Er hat seit zehn Jahren den gleichen Fahrer. Er bewegt sich eigentlich nur zwischen fünf Orten: Filmset, Einkaufcenter mit den Kindern, Metro, Baumarkt, seinen drei Lieblingslokalen.

30 Seine Filme! Sie treffen jedes Gefühl. Wenn es in „romantic comedies“ um Beziehungen geht, schreibt er oft mit einer weiblichen Co-Autorin, um die Geschlechter-Balance hinzubekommen. Sein Character ist immer der ewige missverstandene Held. Mit Happy End.

31 Seine Eltern besuchen jede Premiere.

32 Er mag sein Steak medium rare.

33 Er war 14, als er seine Unschuld verlor, mit der Metzgertochter im Ort.

34 Er gibt niemals auf! Til wurde neunmal von der Schauspielschule abgelehnt, bis er in Köln einen Platz bekam. Um sich den Unterricht zu finanzieren, jobbte er als DJ und verdiente sich Geld als Sprecher von Pornofilmen.

35 Sätze, die man einfach an ihm lieben muss: „Dana, Mist, ich habe meinen Pass zu Hause vergessen. Kannst du ihn mir schnell bringen, bin am Flughafen in LAX. Du hast noch zehn Minuten ...“

36 Der Mann hat Einser-Abitur! Til war schon immer der Streber in der Familie.

37 Wenn er Filme anschaut, muss es mäuschenstill sein. Til hasst es, wenn Leute mit der Chipstüte rascheln oder an ihrer Cola schlürfen.

38 Dass er ein Gentleman sein kann. Eine Film-Premiere, wir fuhren vor. Er im Smoking, ich in großer Robe. Til steigt aus, ich warte, warte und warte, dass er mir die Tür aufhält. Da war er längst hineingegangen.

39 Freunde dürfen ihn „Tili“ nennen.

40 Anfangs waren wir etwas lost in translation. Heute spricht Til fast akzentfrei, also, „birthday“ mit „s“.

41 Er ist Kaltduscher.

42 Bei ihm herrscht noch die klassische Rollenverteilung: Mann geht arbeiten. Frau versorgt Kinder, Haus, Tiere, Küche, Wäsche, Garten, Schularbeiten ...

43 Seine Großzügigkeit als Vater. Er sorgt dafür, dass unsere vier Kinder eine gute Ausbildung bekommen und ein schönes Haus direkt neben der Schule haben, damit sie länger schlafen können (und er sie nicht lang hinfahren muss ...).

44 Sein Auto! Es riecht wie ein Aschenbecher, ist voller Kaugummipackungen.

45 Til gewöhnt sich gerade das Rauchen ab. Seine Bibel: „Endlich Nichtraucher“!

46 Seine Fans nimmt er tierisch ernst, postet für sie Katzen- und Hundefotos.

47 Als Romantiker ist er sehr kreativ. Wir waren sehr verliebt. Irgendwann kam er mit zwei Swatch-Uhren an, identisch und sagte: „Ich werde ab jetzt immer für dich da sein.“ Auf den Verlobungsring hat er großzügig verzichtet. Zu unserem allerersten Weihnachtsfest gab’s ein Bügelbrett und Kochtöpfe von ihm. Tils Ausrede: „Alles Design!“

48 Er kann weinen. Als Minka gestorben ist, seine Katze, hat er stark getrauert.

49 Er kann feiern! Am liebsten im Til-Style, wie jetzt zu seinem Geburtstag auf Mallorca: 50 Freunde zum 50. Ein Zelt, keine Sitzordnung, kein Dresscode. Es geht ihm nicht um Show oder Gourmet. Es geht ihm – pur und simpel wie er ist – einfach nur darum, dass alle zusammen sind. Und dann werden ordentlich Til-Geschichten ausgetauscht.

50 Til, happy, happy birthday! Wir lieben deine Bolognese! Und wir lieben dich.

Deine Dana, Valentin, Luna, Lilli und Emma-Tiger!