Das zweite Kind ist unterwegs. Familienministerin Kristina Schröder (CDU) wird die Bundesregierung verlassen, aber weiter im Bundestag sitzen.

Berlin. Die scheidende Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) ist wieder schwanger. „Ja es stimmt. Wir erwarten im Sommer unser zweites Kind, wenn alles gut geht“, sagte Schröder dem „Wiesbadener Kurier“. Schröder ist bereits Mutter einer zweieinhalbjährigen Tochter. Verheiratet ist die 36-Jährige mit dem bisherigen Parlamentarischen Staatssekretär im Innenministerium, Ole Schröder (Pinneberg).

Die hessische CDU-Politikerin hatte schon am Abend der Bundestagswahl angekündigt, dass sie nicht mehr für das Ministeramt zur Verfügung steht. Sie wolle künftig mehr Zeit für ihre Familie und ihre Tochter haben, schrieb sie damals auf ihrer Homepage. Schröder gehört dem Bundestag aber weiter als Abgeordnete an. Sie gewann das Direktmandat in ihrem Wahlkreis.

Dass sie als Ministerin aufgeben würde, stand bereits vorher fest. Die hessische CDU hatte auch nicht sie als Spitzenkandidatin nominiert, sondern den früheren Verteidigungsminister Franz Josef Jung – was als ein Affront gegen die auch innerparteilich umstrittene Ministerin gewertet werden kann.