Die 737-700 der US-Gesellschaft Southwest Airlines musste wegen eines Bruchs des vorderen Fahrwerks auf dem New Yorker Flughafen La Guardia notlanden. Zehn der 150 Passagiere wurden verletzt.

New York. Bei der missglückten Landung eines Passagierflugzeugs auf dem New Yorker Flughafen La Guardia sind am Montag jüngsten Angaben zufolge zehn Menschen verletzt worden. Wie die Fluggesellschaft Southwest Airlines mitteilte, wurden sechs von ihnen ins Krankenhaus gebracht.

Offenbar brach das vordere Fahrwerk der Boeing 737-700 mit 150 Menschen an Bord bei der Landung ab. Die Nase der Maschine setzte daraufhin auf der Landebahn auf. Fernsehbilder zeigten die Maschine mit herunterhängender Spitze und den ausgefahrenen Evakuierungsrutschen umringt von Rettungswagen. „Wir sind dankbar, dass es keine Toten gab und anscheinend auch keine schweren Verletzungen“, teilte der Gouverneur des Bundesstaats New York, Andrew Cuomo, über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Der Unfall der Maschine mit 150 Menschen an Bord sorgte für eine zweistündige Sperrung des Flughafens der US-Metropole.

„Die Maschine landete auf Landebahn 4, und das Fahrwerk brach zusammen, ebenso das Bugrad“, sagte der Flughafen-Manager Thomas Bosco vor Journalisten. Die Maschine war in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee gestartet.

Passagiere berichteten von einem harten Aufsetzen der Maschine. Der Flughafen La Guardia ist einer der verkehrsreichsten der Welt. Der Airport im Stadtteil Queen wird hauptsächlich für Inlandsverbindungen genutzt.

Andere Flugzeuge wurden auf die New Yorker Flughäfen Newark und John F. Kennedy umgeleitet. Die US-Flugsicherheitsbehörde NTSB war vor Ort, um sich einen Eindruck von dem Unglück zu verschaffen. Eine Untersuchung des Vorfall sei eingeleitet worden.

Etliche Zwischenfälle bei Boeing

Es ist der letzte einer ganzen Reihe von Zwischenfällen mit Maschinen des US-Flugzeugbauers Boeing. Erst vor gut einer Woche hatte es an Bord eines am Londoner Flughafen Heathrow geparkten Dreamliners der Ethiopian Airlines gebrannt.

Die britische Aufsicht AAIB hatte bereits kurz danach erklärt, dass das Feuer wohl nicht auf die Lithium-Ionen-Akkus zurückgehe. Die Probleme mit den Batterien hatten zuvor zu einem monatelangen Flugverbot des Prestigefliegers 787 geführt.

Bei der Bruchlandung einer Boeing 777 auf dem Flughafen von San Francisco im US-Bundesstaat Kalifornien waren Anfang des Monats drei Menschen getötet und 180 weitere verletzt worden. Das Unglück ereignete sich vermutlich aufgrund eines Pilotenfehlers.