Über Sinn und Unsinn des Dschungelcamps wird leidenschaftlich diskutiert. Ein Pro und Kontra aus der Redaktion. Was ist Ihre Meinung?

Was auch immer man vom Dschungelcamp hält, eines ist klar: Die Höhe des Ekel- wird nur von der Höhe des "Wer bitte?"-Faktors übertroffen, spätestens seit dem Aus von Helmut Berger.

Also, wen haben wir da? Klaus Baumgart, 58, "dicke" Hälfte von Klaus & Klaus, und Olivia Jones, 43, "Bürgermeisterin von St. Pauli", sowie Silva Gonzales, 33, Frontmann der Band Hot Banditoz, und Patrick Nuo, 33, in seiner Gesangskarriere ebenfalls von Misserfolg verwöhnt.

Aber immerhin haben die vier Hamburger einen Bekanntheitsgrad im wahrnehmbaren Bereich.

Die "Prominenz" von Iris Klein, 45, und Allegra Curtis, 44, erschöpft sich in Verwandtschaftsverhältnissen: Klein ist die Mutter von Daniela Katzenberger, Curtis die Tochter von Tony Curtis und Christine Kaufmann. Dann gibt es drei mehr oder weniger fatale Femmes: Soap-Darstellerin Claudelle Deckert, 38, Fiona Erdmann, 24, die bei "Germany's Next Topmodel", und Georgina Fleur, 22, die am "Bachelor" scheiterte.

Spektakuläres Versagen ist auch die Spezialität von Joey Heindle, 19, wegen dem Dieter Bohlen mal das "DSDS"-Studio verließ.

Und da wäre noch der erste Verbrecher, der sich nach der Haft freiwillig wieder einsperren ließ: Arno "Dagobert" Funke, 68, Ex-Karstadt-Erpresser.

Am Freitagabend bescherte das Camp RTL jedenfalls wieder traumhafte Einschaltquoten. 7,47 Millionen Menschen schalteten ein. Das entspricht einem Marktanteil von 30,5 Prozent.

Unter den 14- bis 49-Jährigen verfolgten sogar 41,1 Prozent (4,34 Millionen), wie Sänger Silva Gonzalez als erster der elf Teilnehmer das Camp in Australien verlassen musste. Zm Vergleich: Die Live-Übertragung des Spiels Schalke 04 - Hannover 96 (5:4) zum Bundesliga-Rückrundenauftakt in der ARD sahen 4,49 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 13,9 Prozent).


Über diese elf Dschungelcamper sind zutiefst unterschiedlicher Ansicht:


Abendblatt-Redakteurin Iris Hellmuth

Pro: Die beste Unterhaltung im deutschen Fernsehen



Sven Kummereincke, stellvertretender Ressortleiter Lokales

Kontra: Das Schwarzsauer des deutschen Fernsehens