Die Krankenschwester beging Selbstmord, nachdem sie den Scherzanruf eines Radiosenders zu Kates Krankenstation durchgestellt hatte.

Neu Delhi/London. Der Leichnam der Krankenschwester, die in der Klinik der schwangeren Herzogin Kate auf den Telefonscherz eines australischen Radiosenders hereingefallen war, ist nach Indien geflogen worden. Mehrere TV-Sender zeigten, wie der Sarg am Sonntag im südindischen Mangalore ankam.

Am Montag soll der Leichnam laut dem Nachrichtensender CNN-IBN zur Beerdigung in den nahe gelegenen Ort Shirva gebracht werden. Dort war die 46-Jährige aufgewachsen. Der Ehemann und ihre zwei Kinder begleiteten die Tote. Die Krankenschwester hatte den Scherzanruf in Kates Krankenstation durchgestellt. Wenig später beging sie Selbstmord.

Trauerfeier für Krankenschwester aus Londoner Klinik

Am Freitag wurde eine Trauerfeier für die Frau abgehalten worden. Die zweifache Mutter, die einen Scherzanruf eines australischen Senders in der Klinik weitergeleitet hatte, hat sich aller Wahrscheinlichkeit nach erhängt. Eine andere Krankenschwester gab über den Gesundheitszustand von Kate Auskunft.

Die Polizei hatte nach einem Bericht des „Guardian“ drei Abschiedsbriefe bei der Frau gefunden. Die Zeitung berichtete unter Berufung auf zwei voneinander unabhängige Quellen, in den Briefen habe sie auch Vorwürfe gegen ihre Kollegen oder Vorgesetzten im Krankenhaus gerichtet. Näheres zum Inhalt der Schreiben ging aus dem Bericht nicht hervor. Das Krankenhaus beteuert weiterhin, die Frau sei nicht mit disziplinarischen Maßnahmen belangt oder bedroht worden. Die Kollegen und die Klinikleitung hätten sie nach Kräften unterstützt.