Ganze Familien wurden von den Wassermassen in den Tod gerissen. Am Donnerstag galten noch fast 400 Menschen als vermisst.

New Bataan. Der Taifun „Bopha“ hat im Süden der Philippinen nach jüngsten Angaben der Behörden fast 350 Menschen das Leben gekostet. Fast 400 Menschen galten am Donnerstag noch als vermisst. Unter den Opfern waren auch 78 Dorfbewohner und Soldaten, die von einer Sturzflut weggerissen wurden, die zwei Notunterkünfte und ein Feldlager überschwemmte. Taifun „Bopha“ hatte den Süden der Philippinen am Dienstag erreicht.

Am schwersten betroffen war offenbar die Provinz Compostela-Tal, wo allein fast 200 Todesopfer zu beklagen waren. Ganze Familien wurden von den Wassermassen in den Tod gerissen, wie Innenminister Mar Roxas nach einem Besuch der Stadt New Bataan feststellte. Die einst 45.000 Einwohner zählende Stadt wurde völlig verwüstet, viele Häuser waren eingestürzt, der Sturm hatte Kokospalmen und Bananenstauden umgerissen. In den Trümmern suchten verzweifelte Überlebende nach Angehörigen.

Der Taifun zog inzwischen weiter in das Südchinesische Meer. Die Philippinen werden jedes Jahr von rund 20 Wirbelstürme heimgesucht.