Ein Stromausfall hat weite Teile Münchens ins Chaos gestürzt. Um kurz nach sieben Uhr war in zahlreichen Vierteln der Strom ausgefallen.

München. In weiten Teilen Münchens ist am Donnerstagmorgen vorübergehend der Strom ausgefallen. Es kam zu massiven Verkehrsbeeinträchtigungen aufgrund ausgeschalteter Ampeln und Störungen bei U- und S-Bahn sowie Tram. Wie viele Haushalte betroffen waren, war zunächst unklar.

Ein Sprecher der Stadtwerke sagte am Morgen: „Es gab einen großflächigen Stromausfall im Süden Münchens gegen sieben Uhr.“ Die Ursache sei bislang unklar. Zwar habe es gegen 7.00 Uhr einen Feuerwehreinsatz wegen Rauchentwicklung in einem Umspannwerk gegeben. Allerdings wolle er „nicht spekulieren, ob das Ursache oder Wirkung war“, sagte der Sprecher. Die Stadtwerke hätten sich sofort daran gemacht, den Fehler zu beheben. Wie viele Menschen betroffen waren, konnte der Sprecher zunächst nicht sagen.

Gegen 9.00 Uhr sagte ein Polizeisprecher: „Der Strom ist wieder da.“ Dennoch gebe es noch Verkehrsbehinderungen, weil Kreuzungen geregelt werden müssten. Die Ampeln würden nach und nach wieder eingeschaltet. Es gab dem Sprecher zufolge große Verkehrsbehinderungen. Die Polizei war mit zahlreichen Beamten im Einsatz, um den Verkehr an den wichtigsten Kreuzungen zu regeln.

Der Sprecher der Stadtwerke berichtete von „massiven Beeinträchtigungen für U-Bahn und Tram“. Dort sei auf vielen Strecken etwa bis 8.30 Uhr immer wieder der Strom weg gewesen. Bei der S-Bahn München kam es nach Angaben einer Sprecherin im Gesamtnetz zeitweise bis zu 40 Minuten Verspätung. . Im Gesamtnetz kam es nach Auskunft der Deutschen Bahn auch nach dem Ende des Stromausfalls noch zu Verspätungen von bis zu 30 Minuten.

Von etwa 7.00 Uhr an war für rund eine halbe Stunde die Beleuchtung an den Tunnelbahnhöfen ausgefallen. Nach knapp einer halben Stunde fuhren die S-Bahnen wieder, die Taktverstärker-Züge fielen jedoch aus. Nach Einschätzung der Sprecherin sollte sich der Verkehr bis zum Mittag wieder normalisieren.

Die Feuerwehr musste laut einem Sprecher zu etwa 50 Einsätzen im ganzen Stadtgebiet ausrücken, um etwa Menschen aus Aufzügen zu befreien.