Der 250-Kilo-Sprengsatz wurde auf einem mit einem Haus bebauten Privatgrundstück entdeckt. 10.500 Potsdamer mussten Wohnungen verlassen.

Potsdam. Nach anfänglichen Verzögerungen ist am Freitagmittag in Potsdam eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich entschärft worden. Zuvor hatten rund 10.500 Menschen im Stadtteil Am Stern ihre Wohnungen und Häuser verlassen müssen. Der auf einem Privatgrundstück entdeckte 250 Kilogramm schwere Blindgänger US-amerikanischer Herkunft war nicht transportfähig und musste deshalb vor Ort unschädlich gemacht werden. Rund um den Fundort des Sprengkörpers galt ein Sperrkreis mit einem Radius von 600 Metern.

Seit der Wende 1990 sind den Angaben zufolge in der brandenburgischen Landeshauptstadt 130 Bomben entschärft oder gesprengt worden. Zu Zwischenfällen kam es dabei nicht. Zuletzt war im Juli eine Bombe in Potsdam kontrolliert gesprengt worden. Auch diesmal werden keine Probleme erwartet, zumal nur noch ein Zünder der Bombe intakt sein soll. In München hatte die Sprengung einer Weltkriegsbombe Ende August dagegen größere Schäden angerichtet.