Aru und Aketi hatten Schaum vor dem Maul und litten unter Atemnot sowie sehr starken Kolik-Krämpfen. Die Ursache dafür bleibt ungeklärt.

Berlin. Den Löwen Aru und Aketi im Zoologischen Garten Berlin geht es zehn Tage nach einer möglichen Vergiftung wieder gut. „Beide Tiere fressen und trinken wieder regelmäßig, wir sind hier alle sehr froh darüber, denn die Sorge um sie war mehrere Tage lang wirklich sehr groß“, sagte Zoo-Sprecherin Claudia Bienek am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa. Die Tiere hatten urplötzlich lebensbedrohliche Symptome gezeigt, die den Verdacht auf eine Vergiftung nahelegten. Der fünfjährige Aru und die gleichaltrige Aketi hatten Schaum vor dem Maul und litten unter Atemnot sowie sehr starken Kolik-Krämpfen.

Die Ursache dafür wird sich nicht mehr klären lassen. Aufschluss darüber, ob von außen vergiftetes Futter in die Freianlage geworfen worden ist, hätte nur eine Untersuchung der Tiere unter Narkose ergeben können. Dies war laut Tierarzt André Schüle wegen der Kreislaufschwäche der Tiere zu riskant.

Der Zoo hatte in jüngster Vergangenheit wiederholt Probleme mit Löwen. Erst vor wenigen Tagen war das kranke Löwenkind Miron eingeschläfert worden und sein Zwillingsbruder Nathan an einen Zoo in Mittelamerika abgegeben worden. Danach gab es auch im Internet wütende Proteste. Tierschützer attackierten den Zoo unter anderem mit dem Vorwurf der Löwen-Inzucht.