Genealogie, auch Familiengeschichtsforschung oder volkstümlich Ahnenforschung, bezeichnet die Erforschung der Abstammung und Verwandtschaft von Personen. Der Begriff kommt vom griechischen genea (Herkunft, Stamm, Sippe) und logos (Lehre, Kunde).

Seit der Aufklärung hat sie sich zu einer historischen Hilfswissenschaft entwickelt. Jeder kann sich Genealoge nennen, der sich Fachwissen zur Erschließung und Aufbereitung historischer Quellen über Personen angeeignet hat. Nützlich sind Kenntnisse über historische Biografien, alte Sprachen, kirchliche und territoriale Entwicklungen, Sozial- und Alltagsgeschichte.

Die wichtigsten Quellen sind Kirchenbücher, Personenstandsregister, Urkunden und Adressbücher.

Die Nationalsozialisten haben die Ahnenforschung im Sinne ihrer Rassenideologie (zum Beispiel durch die Arier-Nachweise) missbraucht und damit für Jahrzehnte in Verruf gebracht.