Ein Dreijähriger hat sich auf dem Berliner Weihnachtsmarkt verletzt. Zwei Bolzen an der Aufhängung einer Gondel in Autoform hatten sich gelöst.

Berlin. Glück im Unglück: Bei einem Unfall auf dem Kinderweihnachtsmarkt vor dem Schloss Charlottenburg in Berlin ist ein dreijähriger Junge nur leicht verletzt worden. In einem sich drehenden Kinderkarussell hatten sich zwei Bolzen an der Aufhängung einer Gondel in Autoform gelöst, die dadurch gegen eine zweite Gondel ruschte, wie Weihnachtsmarktbetreiber Tommy Erbe auf dapd-Anfrage sagte. Durch den Aufprall sei der Junge in der zweiten Gondel in Hubschrauberform mit dem Kopf gegen das Lenkrad gestoßen. Die Feuerwehr hatte zunächst von zwei verletzten Kindern gesprochen.

Die Polizei hatte zunächst von einem zwei Jahre alten Kind gesprochen, die Angaben aber im Laufe des Nachmittags präzisiert. Der Junge habe sich eine Jochbeinprellung zugezogen. Ein weiterer dreijähriger Junge kam mit dem Schrecken davon. Es werde jetzt gegen Unbekannt wegen des Verdachtes der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt. Das Fahrgeschäft wurde beschlagnahmt. Laut Feuerwehr müssen jetzt die Gewerbeaufsicht und der TÜV das Fahrgeschäft prüfen.

Das Karussell bleibt nach Angaben Erbes nach dem Vorfall abgeschaltet. Zudem wurde der gesamte Kinderweihnachtsmarkt für etwa eine Dreiviertelstunde gesperrt. Das ebenerdige Fahrgeschäft sei 65 Jahre alt und habe noch nie Auffälligkeiten gezeigt. Es sei wie alle anderen Fahrgeschäfte auch vor drei Wochen erst vom TÜV überprüft worden. Eine Vermutung sei, dass die Kälte zu einem Materialfehler geführt habe. Genaueres lasse sich aber erst in den kommenden Tagen sagen. Das verletzte Kind werde zur Wiedergutmachung in den kommenden Tagen noch einmal auf den Markt eingeladen. (dapd-bln)