Er hat eine wuchtige Statur, starke Brustmuskeln, ist ein Bild von einem Mann: Gorilla Kibabu ist im australischen Taronga-Zoo in Sydney eine echte Attraktion.

Sydney. Viele Besucher kennen ihn auch schon länger, denn der "Silberrücken" feierte gestern seinen 32. Geburtstag. Die Lebenserwartung der Gorillas liegt bei 35 bis 40 Jahren, das älteste bekannte Tier in menschlicher Obhut - ein Gorilla namens Massa aus dem Zoo in Philadelphia - wurde sogar 54 Jahre alt.

Kibabu scheint sein Leben in Sydney zu genießen. Er sitzt in einem "Dschungel", knabbert vegetarische Kekse und krault sich hin und wieder den Bauch. In Gefangenschaft können Gorillas bis zu 350 Kilo schwer werden. Manchmal wird es dem "Häuptling" jedoch ein bisschen zu laut im Gehege; dann stellt er sich auf die Hinterbeine, wirft Zweige in die Luft und trommelt mit den Händen auf seine Brust. Danach rennt er durch sein Revier und haut immer wieder auf den Boden. Aber so gehört sich das auch, wenn man wie Kibabu ein Gorilla-König in seinem Reich ist.

Gorillas gehören zu den bedrohten Arten. In Afrika gelten sie als Delikatesse, Wilderer machen Jagd auf die Tiere. Aber auch die Zerstörung ihres Lebensraums durch Rodung macht den Affen zu schaffen. (nsch)