Durch die schweren Gewitter der vergangenen Tage war der Wasserstand der Talsperre Spremberg um 35 Zentimeter gestiegen. Die Lage entspannt sich.

Spremberg. Die Wasserstände der Spree fallen wieder. Damit entspannt sich auch die kritische Lage in Spremberg. Der Landkreis Spree-Neiße hob die für einen Abschnitt der Spree ausgerufene zweithöchste Hochwasser-Alarmstufe 3 am Montagabend auf; nun gilt die niedrigste Stufe 1. Zwischen der sächsischen Landesgrenze und der Talsperre Spremberg ist der Wasserstand auf 3,24 Meter gefallen und somit 36 Zentimeter vom Richtwert für die Stufe 3 entfernt.

In der Stadt Spremberg kehrt damit wieder Normalität ein. Der einberufene Krisenstab zur Hochwasserbekämpfung hat seine Arbeit vorerst eingestellt, Kontrollen an der Spree gibt es aber weiterhin. „Wir geben jetzt schrittweise wieder gesperrte Brücken und Radwege in der Ufernähe frei“, sagte der zuständige Fachbereichsleiter der Stadtverwaltung, Frank Kulik. Da die Spree an zwei Bereichen mehrere hundert Meter über die Ufer trat, wird dort nun der Schaden geprüft.

Wenn sich die Wetterlage nicht verschlechtert, sei auch von einer weiteren Normalisierung der Wasserstände der Spree und Schwarzen Elster auszugehen, bestätigte das Landesamt für Umwelt am Dienstag. Die Wettervorhersage für Südbrandenburg dafür sei günstig, sagte ein Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst in Potsdam. Es gebe in den kommenden Tagen zwar vereinzelt kleinere Gewitterschauer, aber keine weiteren schweren Unwetter mit riesigen Niederschlagsmengen.