Gluthitze herrscht im Mittleren Westen und an der Ostküste der USA. Die Zahl der Todesopfer steigt. Der US-Wetterdienst rechnet aber mit einer Abkühlung.

Philadelphia. Bei der Hitzewelle in den USA hat sich die Zahl der Todesopfer laut Angaben von Ärzten auf mindestens 46 erhöht. Unter den Toten waren demnach eine hundertjährige Frau sowie ein vier Monate altes Mädchen in Indianapolis. Eine 16-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht, nachdem sie in einem Auto gefunden wurde. Weitere Tote wurden in den US-Staaten Illinois, Maryland, Ohio, Pennsylvania, Tennessee und Wisconsin gemeldet. Zuvor hatten die Behörden 35 Verstorbene gemeldet.

Die sengende Hitze traf am Wochenende weite Teile der USA. Nachdem die Gluthitze im Mittleren Westen und an der Ostküste am Sonnabend mancherorts mehr als 40 Grad Celsius erreicht hatten, sanken die Temperaturen am Sonntag (Ortszeit) wieder auf rund 30 Grad.

Der US-Wetterdienst rechnete mit einer Abkühlung in den kommenden Tagen. Eine Kaltluft-Front aus dem Süden werde Gewitter und Regenfälle mit sich bringen und die Hitzewelle beenden, sagte der Meteorologe Andrew Orrison vom Wetterdienst.

In Illinois und Wisconsin verzog sich laut Behördenangaben auf Autobahnen aufgrund der Hitze der Straßenbelag. In Maryland knickten demnach Gleise ab und brachten beinahe einen Zug zum Entgleisen. Verletzte gab es dabei jedoch nicht.