Für Dima Bagin, den Sohn der Stewardess Olga Bagina, die bei dem Absturz getötet wurde, hat das Leben ein Jahr danach eine glückliche Wendung genommen. An der ersten Gedenkfeier am Katastrophenort im Jahr 2003 nahm auch der damals zwölfjährige Dima mit seiner Tante teil. Diese sprach den Polizisten Reinhard Martin an: Sie könne ihrem Neffen in Russland keine Zukunft bieten; ob es nicht in Deutschland eine Pflegefamilie für ihn gebe, berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Das Ehepaar Martin, das zwei Söhne hat, nahm Dima bei sich auf. Heute lernt der 22-Jährige bei der Lufthansa Fluggerätemechaniker, hat von der Entschädigung, die er nach dem Tod seiner Mutter bekam, einen Pilotenschein gemacht und viel später Jets fliegen.