Der philippinische Präsident Benigno Aquino hat den Opfern des verheerenden Taifuns auf der Insel Mindanao umfassende Unterstützung versprochen.

Manila. Der philippinische Präsident Benigno Aquino hat der von einer Sturzflutkatastrophe getroffenen Region im Süden des Landes umfassende Hilfe zugesagt. Bei einem Besuch in dem Katastrophengebiet auf der Insel Mindanao, wo über 950 Menschen bei schweren Unwettern starben, versprach Aquino am Dienstag zusätzliche Mittel für Soforthilfe und für den Wiederaufbau.

Nach einer neuen Zählung ist die Zahl der Todesopfer nach den schweren Unwettern im Süden der Philippinen bis Dienstagmorgen auf 957 gestiegen. Viele Opfer, die von den Sturzfluten ins Meer gerissen wurden, seien inzwischen geborgen worden, sagte Zivilschutzsprecher Benito Ramos. Über die Zahl der Vermissten konnte er keine Angaben machen, da seine Behörde inzwischen „die Übersicht verloren“ habe. Das Rote Kreuz hatte die Zahl der Vermissten am Vortag noch auf bis zu 900 geschätzt.

Die meisten Todesopfer wurden aus den Städten Cagayan de Oro mit 579 und Iligan mit 279 gemeldet.

Der Tropensturm „Washi“ hatte in der Nacht zu Sonnabend die Insel Mindanao 800 Kilometer südlich von Manila erfasst. Zwölf Stunden Dauerregen ließen die Flüsse anschwellen. In der Nacht trat das Wasser über die Ufer und rauschte teils meterhoch durch die Straßen und Ortschaften. Die meisten Opfer wurden im Schlaf überrascht.