Die vier Jugendlichen sollen in ein Wohnhaus eingebrochen sein und den Enkel des Hausbesitzers mit sieben Messerstichen getötet haben.

Ranschbach. Die tödliche Messerattacke auf einen 17-Jährigen vor den Augen seines Großvaters Mitte November im südpfälzischen Ranschbach ist aufgeklärt. Drei dringend Tatverdächtige sitzen in Untersuchungshaft, ein vierter ist auf der Flucht, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Die Ermittler der Soko „Enkel“ nahmen am Mittwoch zunächst einen 16-jährigen Azubi fest und nach dessen Verhör noch einen 17-jährigen Arbeitslosen und einen 21-jährigen Maler.

Der 16-jährige Tatverdächtige machte in seiner Vernehmung umfassende Angaben zu der Tat. Er und seine Komplizen hätten einen größeren Geldbetrag erbeuten wollen. Mit der tödlichen Messerattacke habe er aber nichts zu tun, sagte er gegenüber den Ermittlern. Der Jugendliche aus dem Raum Landau ist bereits wegen Körperverletzung und Rauschgiftdelikten polizeibekannt.

Laut Polizei soll der 17-jährige Komplize vor dem Haus Schmiere gestanden und der 21-Jährige das Auto gefahren haben. Ein vierter Täter, gegen den bereits zuvor Haftbefehl erlassen worden war, ist weiter flüchtig. Er war den Ermittlungen zufolge während der Tat im Haus.

Die vier Jugendlichen sollen am 14. November in das Wohnhaus eingebrochen sein und von dem Eigentümer Bargeld gefordert haben. Als dessen Enkel dazwischen ging, wurde er von den Einbrechern mit sieben Messerstichen getötet.