Lebensmittelkontrolleure haben in einem Magdeburger Asia-Imbiss einen toten Fuchs gefunden. Das Gesundheitsamt schloss das Restaurant.

Magdeburg. Nach dem Fund eines zubereiteten Fuchses in einem Asia-Bistro in Magdeburg wird gegen die Betreiber ermittelt. Die Staatsanwaltschaft prüft einen Verstoß gegen das Lebensmittel-Futtergesetz und gegen die Tierlebensmittel-Hygieneverordnung, wie eine Sprecherin am Donnerstag in Magdeburg sagte. Der ausgenommene Fuchs war am Mittwoch bei einer Routinekontrolle entdeckt worden. Das Bistro wurde vom Gesundheitsamt umgehend geschlossen.

Unklar blieb zunächst, woher das Tier stammte. Geprüft werde daher auch, ob es sich um einen Diebstahl oder Jagdwilderei handelte, sagte ein Polizeisprecher. Wenn das tote Tier von der Straße aufgelesen wurde, läge ein Diebstahl vor, da es rechtlich dem zuständigen Jagdpächter gehöre. Die Reste des Tieres aus dem Lokal seien sichergestellt worden und sollten untersucht werden.

Die "Magdeburger Volksstimme" (Donnerstagausgabe) hatte berichtet, dass die Betreiber gegenüber den Lebensmittelkontrolleuren angaben, den Fuchs zum Eigenbedarf geschlachtet zu haben und ihn selbst essen wollten.