Warum es zu dem Angriff kam, ist unklar. Inzwischen sollen sich Schauspieler Ben Becker und Regisseur Stephan Pfister ausgesprochen haben.

Wien. Zweites Drama nach dem Schlussapplaus: Der Schauspieler Ben Becker (46) soll seinen Regisseur nach einer Vorstellung in Wien krankenhausreif geschlagen haben. Der Bühnenstar aus Berlin habe am Mittwochabend nach dem Ende des Musicals „Woyzeck“, in dem er den fiesen Hauptmann gibt, auf den Regisseur Stephan Pfister eingeprügelt, berichtete am Freitag die Boulevardzeitung „Österreich“. Pfister habe danach im Krankenhaus ambulant behandelt werden müssen. Becker selbst wollte sich am Freitag zu dem berichteten Vorfall nach Angaben seiner Sprecherin Brigitte Maydt nicht äußern.

Die Vereinigten Bühnen Wien bestätigten der Nachrichtenagentur dpa einen Streit: „Es gab einen Vorfall, den wir sehr bedauern“, sagte Sprecherin Monika Bjelik. Die beiden Männer hätten das inzwischen aber untereinander respektvoll geklärt, die Zusammenarbeit solle fortgesetzt werden. Zu Details habe sie keine Information.

„Der Angriff erfolgte nicht ein Mal, sondern Becker schlug drei Mal auf den am Boden Liegenden ein“, sagte die Mutter des Opfers dem Blatt „Österreich“. Einen erkennbaren Grund habe es nicht gegeben. Inzwischen habe man sich ausgesprochen, eine Anzeige solle es nicht geben, zitierte die Zeitung den Regisseur: „Das Auge tut mir von dem Vorfall noch ziemlich weh, aber es ist zum Glück nicht Ärgeres damit passiert. Ich habe jedenfalls ein paar blaue Flecken abbekommen.“