Notunterkünfte stehen bereit, Schulen und Häfen sind geschlossen. Die Behörden warnen vor Überschwemmungen und Erdrutschen.

Mexiko-Stadt. Hurrikan „Jova“ hat sich über dem Pazifik zu einer Bedrohung für die Küstengebiete Mexikos entwickelt. In den Bundesstaaten Jalisco, Colima und Nayarit riefen die Behörden Hurrikanalarm aus. Dutzende von Notunterkünften wurden bereitgestellt, Schulen und Häfen geschlossen. Mehrere hundert Familien sind bereits aus gefährdeten Gebieten in Sicherheit gebracht worden. Das berichteten lokale Medien am Dienstag.

„Jova“ war über dem Meer zu einem Hurrikan der Stufe 3 gewachsen - 5 ist dabei die schlimmste Stufe. Das US-Hurrikanzentrum in Miami rechnete damit, dass der Sturm im Laufe des Dienstags mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 185 Kilometern pro Stunde auf das Land prallen sollte. Die mexikanischen Behörden warnten vor allem vor Überschwemmungen an der Küste und in den Flusstälern. Außerdem könnte es zu gefährlichen Erdrutschen in den Bergen kommen.

+++ Die Hurrikan-Stärken der Saffir-Simpson-Skala +++

Möglicherweise beeinträchtigt der Hurrikan auch die in diesen Tagen beginnenden Panamerikanischen Spiele in Guadalajara. Wie die Behörden in Jalisco mitteilten, stellten sich die Veranstalter darauf ein, einzelne Wettkampftermine zu verschieben. Die alle vier Jahre abgehaltenen Spiele werden an diesem Freitag in der Hauptstadt des Bundesstaates Jalisco eröffnet.

Unterdessen schwächte sich der Tropensturm „Irwin“ weiter draußen über dem Meer ab. Die Meteorologen rechneten nicht damit, dass auch dieser Sturm das Festland erreichen wird.

Die Hurrikansaison dauert offiziell bis Ende November. Im August hatte „Irene“ an der US-Ostküste Milliardenschäden verursacht und mindestens 28 Menschen getötet. Viele Wirbelstürme im Westatlantik und im Ostpazifik gingen in dieser Saison aber nicht an Land.