Schwimmerin Nyad musste wegen Verbrennungen durch Quallen erneut ihren Versuch abbrechen, ohne Hai-Käfig von Kuba nach Florida zu schwimmen.

Mexiko-Stadt/Havanna. Die US-Extremschwimmerin Diana Nyad (62) hat am Sonntag einen weiteren Versuch abgebrochen, ohne schützenden Hai-Käfig von Kuba nach Florida zu schwimmen. Wie kubanische Medien berichteten, war sie zweimal mit Quallen in Berührung gekommen. Die begleitenden Ärzte hätten ihr nach 40 Stunden und 67 Meilen im Wasser geraten, den Versuch abzubrechen, berichtete die Webseite "Cubadebate.cu“ der kubanischen Regierung am Sonntag.

Nyad war am vergangenen Freitag in Begleitung von vier Booten in Havanna zu ihrem dritten Versuch aufgebrochen, die rund 160 Kilometer lange Strecke nach Florida zu schwimmen. Noch in der Nähe der Küste sei sie erstmals mit einer Qualle in Berührung gekommen und habe Verbrennungen davongetragen, hieß es. Zudem sei ihr einmal ein Hai sehr nahe gekommen.

"Das Ärzteteam hat gesagt, dass ich nicht noch zwei weitere Nächte im Wasser sein dürfe“, zitierte "Cubadebate.cu“ die Leistungsschwimmerin aus New York. "Wegen des in meinem Körper angesammelten Giftes können die Verbrennungen langfristig Folgen haben.“ Nyad habe erklärt, dass sie ihren Traum, Kuba und den US-Staat Florida mit ihrer Aktion symbolisch zu verbinden, weiter verfolgen werde.

Den zweiten Versuch hatte Nyad Anfang August dieses Jahres abbrechen müssen, weil sie an Schulterschmerzen und Asthma litt. Sie hatte fast die Hälfte der mit 60 Stunden berechneten Zeit hinter sich. Zum ersten Mal war Diana Nyad 1979 im Alter von 29 Jahren in Kuba losgeschwommen, um Florida zu erreichen. Damals zwangen sie eine schwere See und ungünstige Strömungen zur Aufgabe. (dpa)