Das Bundeskriminalamt sucht einen Mann, der im Jahr 2005 ein etwa drei bis neun Monate altes Mädchen schwer missbraucht haben soll.

Frankfurt/Main. Eine heiße Spur ist noch nicht darunter, aber die Ermittler kommen bei der Suche nach einem Babyschänder voran. Mehr als 100 Hinweise sind seit der Fahndungssendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ beim Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden eingegangen. 82 Hinweise hätten mit der Person zu tun, die auf Internet-Videos ein wenige Monate altes Baby schwer missbraucht. 34 Hinweise seien „sachbezogen“, sagte am Freitag der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt, Alexander Badle. „Wir haben hilfreiche Anhaltspunkte für konkrete Ermittlungen“, erklärte er.

Der Gesuchte wird des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern, der Herstellung kinderpornografischer Schriften sowie deren Besitzes und Verbreitung verdächtigt. Die Generalstaatsanwaltschaft, die Internet-Kriminalität deutschlandweit verfolgt, hat eine Belohnung von 5000 Euro für Hinweise auf den Täter ausgesetzt. Die ersten Taten liegen schon mehrere Jahre zurück - das Mädchen werde möglicherweise aber noch immer missbraucht. Beide sollen sich nach Hinweisen der Ermittler in Deutschland aufhalten. (dpa)