Der Thronfolger engagiert sich schon seit geraumer Zeit für die Umwelt und hat einen Biobauernhof. Jetzt soll der Klimaschutz im Fokus stehen.

London. Für sein Engagement im Naturschutz ist der britische Thronfolger Prinz Charles (62) schon lange bekannt - jetzt ist er der Präsident des britischen Arms der Umweltorganisation WWF geworden. Damit folgt er in die Fußstapfen seines Vaters, Prinz Philip, der von 1961 bis 1981 der erste Präsident des World Wide Fund for Nature (WWF) im Königreich war, wie die Organisation am Donnerstag in London mitteilte.

Die Welt stehe an einem entscheidenden Wendepunkt, sagte Charles in einer Antrittsrede. „Die Geschichte wird uns nicht danach richten, wie viel Wirtschaftswachstum wir erreicht haben, oder wie sehr wir den materiellen Konsum vorangebracht haben, sondern an dem Erbe, das wir für unsere Kinder, Enkelkinder und deren Kinder hinterlassen. Wir konsumieren, was ihnen zusteht, indem wir den langfristigen Fortschritt auf dem Altar der sofortigen Befriedigung und Bequemlichkeit opfern.“

Er wolle unter anderem das Thema Klimaschutz in den Mittelpunkt seiner Arbeit stellen, kündigte er an. Charles tritt seit langem als Botschafter für Naturschutz auf und hat unter anderem einen eigenen Biobauernhof. Vor ihm hatte Prinzessin Alexandra, eine Cousine von Charles Mutter Königin Elizabeth II., das Amt rund 30 Jahre lang inne.

Prinz Charles habe schon häufiger mit dem WWF zusammengearbeitet und man sei hocherfreut, dass er sich pünktlich zum 50. Geburtstag der Organisation für den Posten entschieden habe, hieß es vom WWF.