Nach der geglückten Knieoperation darf Spaniens König das Krankenhaus verlassen. Zum Laufen benötigt er allerdings noch Krücken.

Madrid. Spaniens König Juan Carlos (73) kann zwei Tage nach einer Knieoperation auf Krücken gehen. Die Ärzte gaben dem Monarchen am Sonntag ihr Einverständnis, das Krankenhaus zu verlassen. Der König könne sich eigenständig auf Krücken fortbewegen, teilten die Mediziner in einem Bulletin mit. Er werde in den kommenden Wochen eine Rehabilitation machen müssen. Juan Carlos war am Freitag in einer eineinhalbstündige Operation in einer Madrider Privatklinik eine Knieprothese eingesetzt worden. Damit sollen die Gehbeschwerden behoben werden, die dem 73-Jährigen zu schaffen gemacht hatten. Der König hatte als Folge früherer Sportverletzungen, die er sich beim Skifahren zugezogen hatte, seit Jahren unter Schmerzen im rechten Kniegelenk gelitten.

Über die Gesundheit des Monarchen wird in Spanien seit längerem spekuliert. Vor einem Jahr war Juan Carlos ein Tumor aus der Lunge entfernt worden, der sich aber als gutartig erwies. Vor gut einer Woche wurde bekannt, dass der König aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr an Segelwettbewerben teilnehmen und im September in Barcelona seine letzte Regatta bestreiten werde.

Der Monarch selbst hatte sich kürzlich über die ständigen Gerüchte beschwert. "Einige Medien erwecken den Eindruck, als läge ich im Sterben und befände mich schon fast im Sarg“, beklagte er sich im Gespräch mit Journalisten während eines Empfangs im Zarzuela-Palast. (dpa)