Bisphenol A (BPA) ist eine Industriechemikalie, die als Ausgangssubstanz für die Herstellung von Polycarbonat-Kunststoffen und Kunstharzen eingesetzt wird. Die Substanz ist in Trinkflaschen, Geschirrteilen oder der Innenbeschichtung von Konservendosen enthalten. BPA wird auch als Farbbildner in Thermopapier für Drucker und Faxgeräte eingesetzt.

Greenpeace kritisiert, dass die Chemikalie in Kassenbons deutlich höher konzentriert und zudem auch weniger fest gebunden ist als in Plastik. Die täglich tolerierbare Aufnahmemenge hat die EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit auf 0,05 Milligramm pro Kilo Körpergewicht festgesetzt - das entspricht bei einem 60 Kilo schweren Menschen drei Milligramm.

In der Risikobewertung von Bisphenol A ist sich die Fachwelt uneins. Das Bundesinstitut für Risikobewertung geht von einer "geringen akuten Giftigkeit" und einer hormonähnlichen Wirkung aus. Allerdings lägen für die Bewertung "einiger entwicklungstoxikologischer Wirkungen neue Daten mit bisher unklarer Relevanz für die menschliche Gesundheit vor".