Sein Anwalt entschuldigte den kranken Rapper. Bushido hatte im Oktober 2010 einen Angestellten des Ordnungsamtes beschimpft.

Berlin. Wegen Erkrankung ist der Beleidigungs-Prozess gegen Bushido (32) ist am Montag von einem Berliner Amtsgericht vertagt worden. Der Berliner Rapper wurde von seinem Anwalt entschuldigt. Wie die Amtsrichterin mitteilte, ist Prozessbeginn nun voraussichtlich im Herbst. Bushido soll am 7. Oktober 2010 in Berlin-Steglitz einen Angestellten des Ordnungsamtes als "Vollidioten“ beschimpft haben, weil er wegen einer Ordnungswidrigkeit 15 Euro zahlen sollte. Wörtlich soll der Musiker Im Wortgefecht geschimpft haben: "Wenn du kein Bulle bist, du Idiot, dann tu nicht so, als wenn du was zu sagen hast.“

Bushido war deshalb ein Strafbefehl über 21.000 Euro und ein einmonatiges Fahrverbot ins Haus geflattert. Dagegen hatte er Einspruch eingelegt, was eine Gerichtsverhandlung notwendig macht. Bushido, der für seine derben sowie frauen- und schwulenfeindlichen Texte bekannt ist, musste sich bereits mehrfach vor Gericht verantworten. Der 32-Jährige war schon vor etlichen Monaten wegen Beleidigung eines Polizisten bei einer Verkehrskontrolle zu 10.500 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Auch wegen Körperverletzung läuft derzeit noch ein Ermittlungsverfahren gegen den Rapper. Die Staatsanwaltschaft beantragte einen Strafbefehl gegen ihn, weil er einen weiblichen Fan geohrfeigt haben soll, der vor seinem Haus filmte. (dpa/dapd)