New York. Empörung in den USA: Frederic Prinz von Anhalt, 67, hat angekündigt, sich mit seiner schwer kranken Frau Zsa Zsa Gabor, 94, um ein Kind bemühen zu wollen. Eine Klinik in Beverly Hills sei beauftragt, eine Eispenderin und eine Leihmutter zu finden, sagte von Anhalt. "Nach der schweren Operation meiner Frau vor fünf Monaten hatten wir uns daran erinnert, dass wir doch schon immer ein Kind haben wollten. Und da haben wir gedacht, vielleicht ist es noch nicht zu spät."

Er sei bereits für erste Untersuchungen im Southern California Reproductive Center gewesen, sagte von Anhalt. Diese Klinik hatte einst auch Michael Jackson mit seinem Kinderwunsch aufgesucht. Ein Psychiater werde einschätzen, ob er als Vater geeignet wäre. Als Kriterien für Eispenderin und Leihmutter gab der 67-Jährige an: hübsch, intelligent und entweder aus Deutschland oder Ungarn. "Wenn meine Frau irgendwann mal stirbt, dann habe ich nichts, wofür ich leben könnte. Ich würde mich dann gerne um unser Kind kümmern." Gabor hat aus zweiter Ehe mit Hotel-Magnat Conrad Hilton eine Tochter, Francesca Hilton, 64.

Leihmutterschaft ist in den USA zu einem gigantischen Geschäft geworden. Die Kosten können schnell mit umgerechnet 70 000 Euro zu Buche schlagen. So müssen die Leihmutter, die Vermittlungsagentur, die Klinik und der Anwalt bezahlt werden. Auch Indien erlebt einen Leihmutter-Boom. Dort wurde das Austragen eines Kindes für einen Käufer 2002 legalisiert.