Von verlegen bis stolz reagierte Jörn Schlönvoigt bei “Let's Dance“ auf die Nacktbilder seiner Freundin und “GZSZ“-Kollegin Sila Sahin.

Berlin. Am Klatsch-Thema vom Mittwoch kam natürlich auch Jörn Schlönvoigt nicht vorbei. Kaum hatte sich der Schauspieler der RTL-Daily-Soap "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" (GZSZ) in der Tanzshow "Let's Dance" durch den Salsa mit Partnerin Helena Kaschurow gemüht, musste er sich die nächsten Schweißperlen vom Gesicht tupfen. Denn sowohl Juror Joachim Llambi als auch die "Let's Dance"-Moderatoren Daniel Hartwich und Sylvie van der Vaart konfrontierten den GZSZ-Beau mit den Nacktbildern von Soap- und "Real Life"-Partnerin Sila Sahin - die erste Deutsch-Türkin, die im Männermagazin "Playboy" blank zog.

Entsprechend verlegen wurde Schlönvoigt denn auch, als van der Vaart die druckfrische Ausgabe in die Kamera und somit einem Millionenpublikum vor Augen hielt. "Ich bin doch schon rot", versuchte der Amateur-Tänzer die Situation noch zu verhindern. Und auch Hartwich beschwichtigte seine Kollegin: "Die Bilder brauchtst du ihm nicht hinhalten, er weiß, wie sie nackt aussieht." Doch die niederländische Co-Moderatorin ließ sich nicht beirren und beruhigte, Sahin sei doch "wirklich eine sehr heiße Frau". Da wurde auch der 24-jährige Schlönvoigt wieder selbstbewusster. "So eine Frau kann man auch niemandem vorenthalten", sagte der GZSZ-Star über Freundin Sila Sahin.

Allerdings gestand Schlönvoigt auch ein "Bauchkribbeln" ein, "wenn ich weiß, Millionen Menschen können meine Freundin jetzt nackt sehen". Auf Juror Llambis neckische Kommentare zu seinem Tanzauftritt hatte der Berliner zuvor entgegnet: "Meine Frau haut mich einfach aus den Latschen!" Das erklärt vielleicht auch, warum Schlönvoigt des Türkischen mächtig ist - zumindest ließ er seiner Freundin in deren Muttersprache ein paar liebe Grüße via Bildschirm zukommen.

Jörn Schlönvoigt ist seit Mitte 2010 mit Sila Sahin liiert. Die 25-jährige Schauspielerin aus Berlin, bekannt aus GZSZ, ziert als erste Deutsch-Türkin halbnackt den Titel der aktuellen "Playboy“-Ausgabe. Das empfinde sie als Akt der Emanzipation: "Für mich sind diese Fotos eine Befreiung von den kulturellen Zwängen meiner Kindheit. Zu lange wollte ich es immer allen recht machen. Ich will mit diesen Fotos jungen Türkinnen zeigen, dass es okay ist, wenn man so lebt, wie man ist. Dass es nicht billig ist, wenn man Haut zeigt“, sagte sie der "Bild“-Zeitung (Mittwoch).

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Sahin ist als Kind türkischer Einwanderer in Deutschland geboren, besitzt zwei Pässe und ist mit dem Schauspieler Jörn Schlönvoigt (geboren 1986) liiert. Ihre Eltern hätten erst am Mittwochmorgen von den freizügigen Fotos erfahren, berichtete der TV-Sender RTL. Dort konnte sie im Frühmagazin „Punkt 6“ auf sich - und das Männerblatt - aufmerksam machen. Sie habe ihre Eltern gebeten, den Sender einzuschalten, in dem sie dann sagte: „Oje, Mama, Papa, ich liebe euch sehr (...) Ich hoffe, ihr könnt mir verzeihen. Ich habe das gemacht, weil ich mich endlich frei fühlen möchte und ich hoffe, ihr versteht das. Und ich hoffe, ich darf noch wieder nach Hause kommen.“

Dem „Playboy“ (Mai-Ausgabe) sagte Sahin: „Viele meiner Landsleute finden es toll, dass ich so freizügig sein kann (...) Deswegen möchte ich mit diesem Shooting sagen: Mädels, wir müssen nicht unbedingt nach diesen Regeln leben, die uns vorgegeben werden.“

Mit Material von dpa