Nach 25 Jahren wird Oprah Winfrey ihre Talkshow beenden, die bereits als eine der erfolgreichsten Sendungen in die TV- Geschichte eingegangen ist.

New York. Zum Schluss kommt zur Königin noch einmal der Präsident: Barack Obama und First Lady Michelle werden in einer der letzten Sendungen von Talkshow-Legende Oprah Winfrey im Mai zu Gast sein. Die Sendung mit dem Präsidentenpaar werde Ende April in Chicago aufgezeichnet und am 2. Mai gesendet, meldete der Nachrichtensender CNN am Mittwoch. Gut drei Wochen später - am 25. Mai - ist Schluss: Nach 25 Jahren wird Oprah Winfrey ihre Talkshow beenden, die bereits als eine der erfolgreichsten Sendungen in die Fernsehgeschichte eingegangen ist.

Winfrey und die Obamas sind seit Jahren befreundet. Die Talkshow-Königin hatte sich im Wahlkampf 2008 deutlich für den damaligen Senator eingesetzt - zum Missfallen vieler Kollegen und Politiker. Kritiker warfen ihr vor, ihre Neutralität verletzt zu haben - auch, weil sie Sarah Palin, damals Vizepräsidentschaftskandidatin der Republikaner, aus ihrer Sendung verbannt hatte. Winfrey war zu Obamas Amtseinführung im Januar 2009 geladen und hatte auch mehrfach privat mit dem Präsidentenpaar gefeiert. Als Senator war Obama zweimal bei ihr zu Gast und gerade im Januar war First Lady Michelle in ihrer Sendung. Als Präsidentenpaar in ihrem Studio wird der nächste Auftritt aber eine Premiere sein.

Winfrey hatte nach vielen Tiefen in ihrem Leben mit ihrer Talkshow eine der erfolgreichsten Sendungen der Fernsehgeschichte gestartet. Als Teenager drogenabhängig und ungewollt schwanger, wurde sie mit ihrer Sendung zur Milliardärin, die seit Januar sogar ihren eigenen Fernsehkanal hat. Sie gilt ohne Zweifel als mächtigste Frau im Showgeschäft. Was sie in ihrer Sendung empfiehlt, wird zum Verkaufsschlager. Auch die Preise in den Webepausen erreichen enorme Höhen. Laut „Hollywood Reporter“ soll ein 30-Sekunden-Spot in der letzten Sendung mindestens eine Million Dollar (rund 690 000 Euro) kosten.