Die Abstimmungspanne während der DSDS-Show sorgt weiter für Fragen. Wurde bei RTL absichtlich geschlampt, um das Finale zu verschieben?

Berlin. Der Fernsehsender RTL hat Vorwürfe zurückgewiesen, die Abstimmungspanne bei "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) am vergangenen Sonnabend mit Absicht herbei geführt zu haben. Unterhaltungschef Tom Sänger sagte der „Bild“-Zeitung vom Montag, „uns tut die Panne sehr leid“. Es gebe aber keinen Hintergrund, dass der Sender durch die nun notwendige Verschiebung des „DSDS“-Finales auf den 7. Mai die Terminkollision mit der ZDF-Show „Wetten, dass..?“ am ursprünglichen Finaltermin korrigieren wollte. „Natürlich nicht. 'Wetten, dass..?' war in den letzten Jahren kein Grund dafür, mit 'DSDS' auszuweichen“, sagte Sänger. „Warum sollte sich das jetzt ändern, zudem auf einem so abenteuerlichen Weg?“

Weil am Sonnabend während der Telefonabstimmung zwischen den verbliebenen sechs Kandidaten zunächst vertauschte Nummern angezeigt und später auch von Moderator Marco Schreyl vertauschte Nummern genannt wurden, hatte sich RTL entschlossen, dass diesmal kein Kandidat ausscheidet und eine zusätzliche Show in die Staffel eingefügt wird. Laut Sänger prüft der Sender auch, ob und auf welchem Weg die Anrufer für ihre nun hinfälligen kostenpflichtigen Anrufe entschädigt werden können. „Wenn wir die Situation geklärt haben, werden wir entscheiden, wie wir damit umgehen.“ (afp)