Warner Brothers hat “Two and a Half Men“-Star Charlie Sheen gefeuert. Er ist nun offiziell arbeitslos. Ihm bleibt nur noch die Vaterrolle übrig.

New York. Der skandalumwitterte Serien-Star Charlie Sheen (45) hat sich an seine Vaterrolle erinnert. Nachdem er eine Woche lang zahlreichen US-Medien sehr freizügige Interviews gegeben hatte, wandte er sich jetzt an seine Kinder - per Video. „Papa liebt euch“, war die simple Message. Gleichzeitig trank er eine undefinierbare Flüssigkeit aus einer hellblauen Kindertasse. „Wenn ihr das seht, sagt Mama, sie soll aus dem Zimmer gehen. Jetzt geht's los“, fügte er hinzu. Mit seiner Ex-Frau Brooke Mueller, Mutter der zweijährigenZwillinge, lebt der „Two and a Half Men“-Star in Scheidung. Derzeit liegen sie wegen des Sorgerechts im Streit.

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Jetzt ist endgültig Schluss für Charlie Sheen: Wegen der Eskapaden der vergangenen Wochen hat die Produktionsfirma Warner Brothers den skandalumwitterten Schauspieler gefeuert. “Nach gründlicher Erwägung hat Warner Bros. Television die Dienste von Charlie Sheen für „Two and a Half Men“ mit sofortiger Wirkung gekündigt“, teilte das Studio am Montag (Ortszeit) mit.

Über die Zukunft der Fernsehserie, die als eine der erfolgreichsten des vergangenen Jahrzehnts gilt und mit sehr guten Quoten auch in Deutschland bei ProSieben läuft, solle später entschieden werden. US-Medien spekulieren bereits über mögliche Nachfolger, die meisten rechnen jedoch mit einem Ende der seit 2003 laufenden Serie.

Der US-Sender CBS hatte die aktuelle Staffel in der vorletzten Woche abgebrochen - da waren 16 Episoden der achten Staffel abgedreht und ausgestrahlt. CBS hat also keine neuen Folgen in der Hinterhand, um die US-Fans weiter bei der Stange halten zu können.

In Deutschland können sich Fans von „Two and a Half Men“ aber noch auf einige frische Episoden freuen: ProSieben strahlt derzeit dienstags um 21.10 Uhr die siebte Staffel als Premiere im deutschen TV aus; außerdem laufen ältere Folgen als Wiederholung bei ProSieben und dem Schwestersender Kabel eins.

CBS hatte in einer kurzen Mitteilung „Äußerungen, Benehmen und Zustand“ Sheens als Grund für den Abbruch angegeben. Der 45-Jährige war nicht nur in der Serie der trinkende Frauenheld, auch im wahren Leben hatte er kaum ein Glas oder eine Frau stehen lassen.

Doch weil die Serie nach wie vor erfolgreich ist, hatten Sender und Produktionsteam dem früheren Hoffnungsträger (“Platoon“, „Wall Street“) vieles verziehen. Schließlich hatte Sheen das Fass zum Überlaufen gebracht, als er den Produzenten Chuck Lorre, auch noch unter Anspielung auf dessen jüdischen Glauben, als „verseuchte kleine Made“ beschimpft und ihm „nichts als Schmerz“ gewünscht hatte.