Sie hat sich so gefreut, versagte aber auf ganzer Linie: Christina Aguilera vergaß beim Super Bowl eine Strophe der US-Nationlahymne.

Hamburg. Das Endspiel im American Football, der Super Bowl, ist Amerikas wichtigstes Fernsehereignis. Millionen Zuschauer verfolgen jedes Jahr das sportliche Spektakel, das immer auch von bekannten Musikern begleitet wird. In diesem Jahr gab es die musikalische Einstimmung auf das Sport-Ereignis von Keith Urban und Maroon 5, in der Halbzeit spielten die Black Eyed Peas. Und der Kurzauftritt von Usher brachte das Stadion zum Beben.

Den wichtigsten Auftritt hatte wohl aber die US-Sängerin Christina Aguilera: Sie sollte nämlich die Nationalhymne der USA schmettern und versagte kläglich. Das blonde Stimmwunder hatte statt der siebten Zeile der Hymne die dritte einfach nochmal gesungen. Dabei passierte ihr aber gleich ein zweiter Patzer: Statt „What so proudly we hail'd“ (“Was wir so stolz bejubelt haben“), sang sie „What so proudly we watched“ - das „watched“ hätte wiederum in die vergessene siebte Zeile „O'er the ramparts we watch'd“ (“Über den Wällen, die wir bewachten“) gepasst.

Dieser Patzer war natürlich sofort Thema in den sozialen Netzwerken wie Twitter oder Facebook. Aguilera erklärte jedoch, sie sei so ergriffen gewesen, hoffe aber, dass ihre Liebe zu Amerika dennoch spürbar gewesen sei. Als bekannt geworden war, dass Aguilera die Nationalhymne bei dem NFL-Endspiel singen würde, klang das noch ganzanders. Damals erklärte sie, sie singe die Nationalhymne bereits seit ihrem siebten Lebensjahr vor Publikum.

Zumindest erging es Aguilera nicht ganz so schlecht wie Macy Gray: Diese war 2001 wegen ihrer schlechten Sangesleistung von der Bühne gebuht worden. Der Auftritt erinnerte aber auch stark an Sarah Connor, die 2005 bei der Eröffnung der Allianz-Arena in München die deutsche Hymne sehr frei interpretierte. So trällerte die blonde Sängerin statt "Blüh im Glanze" doch "Brüh' im Lichte dieses Glückes". Peinlich, peinlich.

HIER GEHT'S ZUM VERPATZTEN AUFTRITT VON CHRISTINA AGUILERA