"Zack, die Bohne" war einst der Lieblingsspruch von Sarah Knappik, damals, bei "Germany's next Topmodel", aber erfunden hat sie ihn nicht, auch wenn sie es schon öfter behauptet hat. Das war ihre Freundin Gina-Lisa. Damals. Dies ist natürlich nur ein kleiner Hinweis auf Knappiks Schauspieltalent, des 24-jährigen Models, neuerdings Ex-Dschungelcamperin. Denn "Zack, die Bohne" verließ sie das Camp, wohl freiwillig, was bemerkenswert wäre: Denn in der Geschichte des Reality-TV wurde wahrscheinlich noch nie eine solch perfekte Mobbing-Attacke gesendet. Alle Bewohner stellten sich offen gegen die Bochumerin, oder, wie es Sonja Zietlow süffisant formulierte: "Das Camp ist in zwei Lager gespalten: Die einen mögen Sarah nicht, die anderen hassen sie."

Mit ihrem Abgang hat Sarah Knappik jedoch nicht nur ein Stückchen TV-Geschichte geschrieben, sondern sie hat sich selbst genützt. Zwar schien sie nicht wirklich teamfähig; auch litten ihre Versuche zur Nahrungsbeschaffung stets an akutem Sternemangel, doch ihre selbstbewusste, zur Schau getragene Weigerung, sich von ein paar Hysterikern zur Volksbelustigung weder seelisch zerfleischen noch erpressen zu lassen, hatte Format. So hat sie sich und der Öffentlichkeit bewiesen, dass sie weitaus authentischer und menschlicher ist, als es ihr bisheriges bekanntes Leben vermuten ließ. Vielleicht klappt es ja jetzt auch, "Zack die Bohne", mit der erträumten Karriere.