Der Gorilla-Junge Quembo ist noch vor Weihnachten zur Welt gekommen. Mutter Dian kümmert sich liebevoll um ihr Baby, Vater Viatu bleibt auf Distanz.

Frankfurt/Main. Das vor Weihnachten im Frankfurter Zoo geborene Gorillababy Quembo entwickelt sich prächtig. Mutter Dian kümmere sich rührend um ihr erstes Kind und habe auch genug Milch, sagte Zoodirektor Manfred Niekisch am Donnerstag bei der Vorstellung des jüngsten Mitgliedes der Frankfurter Gorilla-Familie. Vater Viatu (12) verhalte sich Mutter und Kind gegenüber friedfertig. „Wir wussten von Dians Schwangerschaft, hatten aber keine große Hoffnung“, sagte Niekisch. Mit ihren 22 Jahren sei Dian schon relativ alt.

Am 20. Dezember hatte sie Quembo ganz allein zur Welt gebracht. Er ist das 26. Gorilla-Junge, das im Frankfurter Zoo geboren wurde. Direkten Kontakt haben die Pfleger nicht zu ihm. Das sei auch nicht nötig, sagte Niekisch. Quembo soll nun die nächsten Jahre in Frankfurt bleiben und später an einen anderen Zoo abgegeben werden. In der Natur trennen sich junge Gorilla-Männer mit acht bis zehn Jahren von ihrer Familie.

Viatu, der seit gut zwei Jahren in Frankfurt ist, hat sich nun endgültig als Familienoberhaupt der Gorilla-Familie und als Nachfolger des Publikumslieblings Matze etabliert, der 2008 im Alter von 51 Jahren eingeschläfert worden war. Außer Dian gibt es noch die Weibchen Rebecca (28) und Julchen (46), die den Familienzuwachs positiv aufgenommen haben. Anfangs hatte Viatu Probleme. Sein erstes Frankfurter Baby hatte er im Sommer 2009 unmittelbar nach der Geburt getötet.