Eine Maschine der russischen Fluggesellschaft Aeroflot musste auf Sprengstoff untersucht werden. Grund war eine Bombendrohung.

Berlin. Nach einer Bombendrohung ist am Montag auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld eine Maschine der russischen Fluggesellschaft Aeroflot geräumt worden. Spürhunde sollten die Maschine nach Sprengstoff durchsuchen, wie ein Sprecher der Bundespolizei mitteilte. Die Maschine, die gegen 10.00 Uhr nach Moskau starten sollte, wurde auf eine Sicherheitsposition gebracht worden. „Das ist so weit weg, dass es keine Beeinträchtigungen im Flugverkehr gibt.“ Der Flughafen blieb offen.

Die Passagiere des Linienfluges SU 112 verließen die Aeroflot- Maschine. Darunter waren laut Bundespolizei auch Vietnamesen, die aus Berlin in ihr Heimatland abgeschoben werden sollten. Wie viele Passagiere insgesamt betroffen waren, war zunächst unklar. Vor dem Flughafen waren zwölf Mannschaftswagen der Polizei aufgefahren.

Zuvor war laut Polizei bei verschiedenen Medien ein Schreiben eingegangen, in dem ein „Kommando Abu al-Walid al Ramedi“ ankündigte, dass ein Sprengsatz an Bord der Maschine SU 112 sei. Damit sollte laut Schreiben, das auch der Nachrichtenagentur dpa vorliegt, an den Kampf des tschetschenischen Volkes erinnert werden.