Sie sind schon lange zusammen, jetzt haben sie “ja“ gesagt: Harrison Ford und Calista Flockhart haben ohne viel Aufhebens geheiratet.

Albuquerque. Hollywood-Star Harrison Ford und „Ally McBeal“-Darstellerin Calista Flockhart haben nach achtjähriger Beziehung geheiratet. Der Gouverneur von New Mexico, Bill Richardson, bestätigte am Mittwoch der Nachrichtenagentur AP, das Paar habe am Dienstagnachmittag in seinem Amtssitz in Santa Fe die Ehe geschlossen. Die Hochzeit hatte zuerst TMZ.com gemeldet. In New Mexico dreht Harrison Ford gerade den Science-Fiction-Thriller „Cowboys and Aliens“. Einzelheiten zur Hochzeit wollte der Gouverneur nicht bekanntgeben; er sagte nur, die Hochzeit sei „Privatsache“. Auch Fords Sprecherin bestätigte die Trauung. Für den 67-jährigen Schauspieler ist es die dritte Ehe.

Ford und Flockhart hatten sich im vergangenen Jahr verlobt. Im April 2002 zeigten sie sich erstmals der Öffentlichkeit als Paar. Nach der Verleihung des Golden Globe im Januar 2002 hatte es immer wieder Gerüchte über eine Verbindung zwischen Ford und dem Fernsehstar der Serie „Ally McBeal“ gegeben. Harrison Ford war von 1964 bis 1979 mit Mary Marquardt verheiratet. Aus dieser Ehe hat er zwei Söhne. Im März 1983 heiratete er die Drehbuchschreiberin Melissa Mathison Ford. Mit ihr hat er einen Sohn und eine Tochter. Sie reichte nach 18-jähriger Ehe im Sommer 2001 die Scheidung ein, die aber erst Anfang 2004 vollzogen wurde. Calista Flockhart hatte einige Monate bevor sie sich in Ford verliebte, einen Jungen adoptiert. Über ihre Beziehung wollten Ford und Flockhart nie viel sagen. Der Hollywood-Veteran verriet 2008 in einem Interview, mit Calista habe er sich plötzlich wieder wie ein Teenager gefühlt. „Ich war immer überzeugt davon, dass Liebe kein Alter kennt. Aber dass es einfach so passierte, überraschte mich.“

Der Altersunterschied zwischen ihnen beträgt 22 Jahre: Harrison Ford wurde am 13. Juli 1942 in Chicago geboren, Calista Flockhart am 11. November 1964 in Freeport im US-Staat Illinois. Die Schauspielerin sagte vor der Hochzeit in einem Interview, dass sie es rührend finde, wie ihr Lebensgefährte morgens nach dem Aufstehen aussehe. Er sei dann nicht attraktiv, sondern eher niedlich. „Er sieht aus wie ein kleiner Junge, irgendwie verwundbar.“ 1988, als Mittvierziger, war Ford zum „Sexiest Man Alive“ der Zeitschrift „People“ gekürt worden. Berühmt wurde Ford 1977 mit der Rolle des zynischen Han Solo in den „Star Wars“-Filmen. Auch in den 1980 und 1983 gedrehten Fortsetzungen „Das Imperium schlägt zurück“ und „die Rückkehr der Jedi-Ritter“ war er mit von der Partie. Endgültig zum Weltstar machten Ford die Titelrollen in Steven Spielbergs Kassenhits um den Abenteurer „Indiana Jones“ sowie in Ridley Scotts düsterem Science-Fiction-Drama „Blade Runner“. Als einer seiner besten Filme gilt „Der einzige Zeuge“ (1985), in dem Ford einen Großstadtpolizisten spielt, der ein Verbrechen in der Glaubensgemeinschaft der Amish People aufzuklären hat. Dafür erhielt er auch eine Oscar-Nominierung.