Die US-Sängerin Katy Perry hat in Indien den britischen Komiker Russel Brand geheiratet. Kamele und Elefanten begleiteten die Feier.

Ranthambhore Nationalpark. Die US-Popsängerin Katy Perry hat geheiratet. In einer hinduistischen Hochzeitsfeier gab sie dem britischen Komiker Russel Brand in Indien das Ja-Wort. In der Luxus-Ferienanlage Aman-e-Khas am Rande des Ranthambhore Nationalparks fand die Trauung unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Dutzende Wagen brachten Prominente wie Sängerin Rihanna in den Park, der eines der größten Schutzgebiete im Norden Indiens und vor allem für seine Tiger bekannt ist. Brand hatte Perry in der indischen Stadt Jaipur am Silvesterabend 2009 einen Heiratsantrag gemacht.

Ein hinduistischer Priester leitete die Hochzeitszeremonie, wie ein Hotelmitarbeiter erzählte. Sowohl Perry als auch Brand trugen traditionelle indische Kleidung, auch mehrere weibliche Gäste waren in einen Sari gekleidet. Der Ort der Feierlichkeiten war von Lampen und farbenprächtigen Lichtern erhellt, Blumengirlanden schmückten Zelte in der Ferienanlage.

Das Paar traf bereits am Mittwoch auf dem Flughafen von Mumbai ein und wollte seinen Gästen, darunter die amerikanische Sängerin Rihanna und der britische Komiker David Walliams, das nahegelegene Naturschutzgebiet zeigen, in dem derzeit 27 Tiger leben. Auch Leoparden, Schwarzwild, Hyänen und Lippenbären haben dort ein Zuhause gefunden.

Allzu laut dürfen die beiden Stars beim Feiern aber nicht werden. Wie die indische Nachrichtenagentur Press Trust of India (PTI) meldete, überwacht ein vierköpfiges Komitee die Lärmbelästigung. PTI zufolge geleitet ein Hochzeitszug bestehend aus 21 Kamelen, Elefanten und Pferden sowie traditionellen indischen Tänzern und Musikern das Paar von der Hotelanlage Sher Bagh nach Aman-e-Khas.

Journalisten und Fotografen waren zu den Feierlichkeiten nicht zugelassen, da die 26 und 35 Jahre alten Brautleute die Exklusivrechte an der Berichterstattung zu der Hochzeit bereits an ein Londoner Magazin vergeben hatte. Wie ernst es den beiden damit ist, konnten Fotografen bereits am Freitag am eigenen Leib feststellen.

Einem Mitarbeiter der Nachrichtenagentur AP zufolge folgten Fotografen verschiedener Medienorganisationen zwei Jeeps mit insgesamt sieben Insassen, darunter Brand, in einem Wagen. Als die Fotografen Aufnahmen von Brand machen wollten, stieg ein Mann aus dem zweiten Jeep, schlug den Fahrer ins Gesicht und riss die Autoschlüssel an sich. Als AP-Fotograf Mustafa Quraishi ausstieg, um die Schlüssel zurückzuholen, schlug besagter Mann Quraishi wiederholt, zerbrach seine Brille und entfernte den Blitz von seiner Kamera.