Santiago. Ein Foto, das um die Welt geht: Kurz nach ihrer Rettung aus 625 Meter Tiefe haben sich die 33 chilenischen Bergarbeiter in einer Klinik in Copiapó zum Gruppenbild mit Staatspräsident Sebastian Pinera (Mitte, sitzend) versammelt. Fast alle tragen eine Sonnenbrille, weil sich ihre Augen noch nicht wieder an die Helligkeit gewöhnt haben. Den meisten Männern geht es trotz der Strapazen körperlich erstaunlich gut, aber sie benötigen psychologische Hilfe. Gestern am späten Abend erreichte das Abendblatt die Frau des Minero Esteban Rojas am Telefon. Sie sagte: "Er hat Albträume, dass die Mine wieder über ihm zusammenbricht."